Aktion Rohhaut abgeschlossen,
hier das Prozedere:
- das Sehnenbacking mit dünnem Hautleim grundiert,
- die zugeschnittenen Rohhaut mit Aceton entfettet, und zwar die rauhe Innenseite, die mit Leim bepinselt wird,
- die Rohhaut ca. 30 Minuten in lauwarmem Wasser aufgeweicht,
- trockengetupft und auf der rauhen Klebeseite mit Hautleim bestrichen
- auf das Sehnenbacking aufgelegt und mit Mullbinde auf dem Wurfarm fixiert
- Mullbinde nach ca. 90 Minuten entfernt und festgestellt, dass auf Grund der Unebenheiten des Sehnenbackings die noch feuchte Rohhaut einige Blasen geworfen hat. Diese Blasen habe ich mit einer Nadel angepickst und die Luft rausgedrückt.
Jetzt heisst es wieder warten, nur hab ich keine Ahnung wie lange - einige Tage, einige Wochen oder gar Monate? (Ich bitte um euren Rat)
Mit der Bemalung (Versiegelung) möcht e ich erst beginnen, wenn er wieder richtig trocken ist, ich werde das mit der Feinwaage an seinem Gewicht regelmäßig kontrollieren.
Vor der Rohhaut, hatte der Bogen 494 Gramm, jetzt - 12 Stunden nach dem RH-Auflegen - hat er noch 514 Gramm.
Bilder folgen.
Axel,
ich habe hier Hirschhaut aus meinem eigenen Bestand verwendet und nicht deine Ziegenhaut mit dieser wunderschön urigen "Maßerung" dafür mißbraucht. Ich habs nicht übers Herz gebracht diese Haut auf dieses buckelige Backing aufzubringen, um es dann auch noch unter einer Bemalung zu verstecken. Hier haben Reste meiner Hirschaut, Randstreifen mit ungleichmäßiger Dicke, doch noch eine Verwendung gefunden. FÜr dein Ziege hab ich schon ein neues Projekt im Kopf, bei der die sehr robuste und gleichmäßige Haut nicht bloß dem Verstecken/Versiegeln eines SB dient, sondern dem mir bevorzugten Sinn als Bruchschutz und optischer Aufputz gerecht wird...
