Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

Ich wollte dich ja ignorieren BOT-Corto, doch muss ich doch mal fragen, wo du das letzte halbe Jahr warst?
Es gibt schon lange keinen kreatiiven Pfeilflug mehr.
Du brauchst dringend ein update ;D

Jens hat das schon gut beschrieben und im Normalfall ist das der Punkt 1 bei Niels.
Doch ist Punkt 1 ja erstmal ein Symptom und nicht die Ursache.

Wir sehen uns ja in zwei Wochen Niels, dann schau ma mal weiter.

Gruß
Stephan
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syn
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von syn »

äh...
2. zuviel Druck mit dem Zeigefinger der Zughand auf den Pfeil gegen den Bogen (also der Pfeil biegt sich beim Auszug)

Wenn ich den Finger den ich über den Daumen leg und mit dem ich den Pfeil halte eindrehe wies mir gezeigt wurde dann ist da schon viel Druck aufm Pfeil, ich kann ja nicht die Sehne eindrehen und damit keinen Druck auf den Pfeil ausüben, aber ich glaube
mich zu erinneren das das nicht eindrehen nix verändert hat an der Pfeilflugbahn.

Ob die Pfeile auf 20m nach rechts gerichtet stecken weiss ich nicht, hab 3 Pfeile auf 10m geschossen und 1nen dabei zerstört da hab ich erstmal pausiert ;) *g*

und Pkt 1 ... kann schon sein das ich zu langsam oder falsch drehe... eigentlich ists ja wie oben erwähnt eine kipp-dreh bewegung :-)
Zuletzt geändert von syn am 08.10.2013, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Eberesche
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Eberesche »

@ syn: Also ich halte es für unwahrscheinlich, dass mit dem Primitivbogen die Bogendrehung so gelingt wie sie sein sollte. Beim koreanischen Bogen kommt das ja viel durch die Position der Hand am Bogengriff und die Verdrehspannung im Bogen vor dem Ablass. Das mit Holz zu machen stelle ich mir schwierig und wenn es gelingt ungesund für den Bogen vor.
Mit funktionierender Drehung fliegt eigentlich fast jeder Pfeil geradeaus. Die beiden anderen von grumpf genannten Faktoren sind natürlich auch relevant, vor Allem 3. braucht Übung, aber 1. scheint mir am Bedeutendsten.

Gruß
Anna
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syn
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von syn »

Bitte nicht falsch verstehen. Ich schiesse Mediteran mit dem Primivbogen bzw. ich übe das Atmen, d.h. das schiessen ist eher ein loslassen ohne Anspruch daran wohin die Pfeile fliegen ;-) Auch wenns schön ist weil die Pfeile trotzdem schön "landen" :-)))
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Eberesche
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Eberesche »

Ach so. Dann hab ich das falsch verstanden. Gibt ja auch Leute, die mit dem Holzbogen "däumeln" üben wollen, das geht dann aber nicht ganz originalgetreu. Das nach hinten Lösen ist übrigens auch bei mediterraner Technik eine gute Idee, dann fliegen auch dort die Pfeile schöner.
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

Wir einfach Zeit das ich dich in die Finger bekomme Niels ;)
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benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

corto hat geschrieben:Nee Jens, ich kann die 3 "fehler" die du nennst alle in kombination machen und dennoch trudelt nix.
Jo, kann es sein, dass Du immernoch so schwere Spitzen drauf hast, dass diese Fehler ausgeglichen werden?

Grüße benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von MarcelH. »

Ich hab mal eine Frage zur Technik:

Ist es normal, dass mein handseitiges, erstes Zeigefingergelenk weh tut und rot ist?

Ich weiß nicht, ob ich das dann mit "mafruk" betiteln soll. Aber auf jeden Fall hat es sich bei mir eingeschlichen, dass dieser Teil der Hand relativ fest gegen die Sehne gepresst wird. So fest, dass man die Auswirkungen schon leicht am Lederhandschuh sehen kann.

Ist das dann zu fest? Wenn ich nur mit Daumenring schiessen würde, hätte ich hier ja nichts mehr als Schutz dazwischen. Sollte ich evtl. gar nicht so fest drücken?
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Eberesche
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Eberesche »

Also das Gelenk wird eigentlich nicht schlimm belastet. An der Haut daneben habe ich aber auch schon Druckstellen / Blasen bekommen, vor Allem mit dem noch etwas dickeren alten Nockpunkt und wenn ich bewusst die Zughand eindrehe. Habe deshalb zum Ring einen dünnen Lederhandschuh angezogen, bei dem nur der Zeigefinger vollständig und der Rest kurz abgeschnitten ist. Ein spezieller Schutz für genau die Stelle ist in Arbeit, dort etwas eng anliegend zu befestigen ist aber nicht so einfach.
Die Kollegen aus Korea kennen das Problem anscheinend auch: >>klick<< Leider sieht man nirgendwo gut, wie er das trägt, hier lässt es sich erahnen: Bild.

Gruß
Anna
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syn
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von syn »

guckst du hier...
http://www.aixbow.de/shop/kaya_set.html#ktb_handschuh

hab ich mir für die nicht daumenhand ;-) gekauft um einen schönen Schiesshandschuh zu haben damit wenn die Federn mir nicht den Handrücken aufreissen, aber jetzt wo dus sagst ja man könnte den sicher auch auf der Daumenhand tragen und hat einen Schutz für den Zeigefinger *g*
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von MarcelH. »

Hi,

Einen Handschuh hab ich ja, allerdings
den von mizuno, der gefiel mir vom schiessgefuehl deutlich besser!
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von lengman »

Hallo Marcel, ich bin nun wahrlich kein Fachmann und andere können dir bestimmt fundierteren Rat geben, aber meine Erfahrung war, daß zu starker Druck des Zeigefingers immer eine deutliche Seitabweichung und vermehrte Reibung am Zeigefingermittelgelenk verursacht hat. Ich versuche beim Twist die Pfeilhand so zu drehen, daß mein Zeigefinger nur so leicht am Pfeil liegt, daß der gerade nicht runterfällt. Ich drücke also die Sehne weniger mit dem Zeigefinger nach innen sondern mehr mit dem Daumen nach außen (mit der Seite, die parallel zur Handfläche liegt, wenn der Daume mit den anderen Fingern in einer Reihe ist). Somit schnallt die Sehne weniger über das (etwas dickere) Zeigerfingergelenk und dieses wird weniger belastet und dem Pfeilflug scheint's auch gut zu tun. Falls ich falsch liege lasse ich mich von den Profis gerne eines besseren belehren :D
@ Janitschar: Mich würde wirklich interessieren, was ein "agressiver Ellenbogen" ist, bisher habe ich mir über meinen "Pfeilellenbogen" noch nie Gedanken gemacht.
Grüße. Torsten
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

Marcel, geht mir auch so, besonders bei der sehr dünnen Yumisehne... der Zeigefinger beim jap. Handschuh ist nicht aus Leder, genau deshalb bietet der Handschuh ja viel mehr Gefühl als der Kaya Handschuh, allerdings eben auch mehr Schmerzgefühl beim bewußten Eindrehen der Sehne...

Grüße benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

Mal in die Runde gweorfen, was den nun tasächlich der twist/mafruk ist.
Es ist ja nicht so, dass er noch nicht sehr gut beschrieben worden ist ;)
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... ilit=twist

Fehleranalyse darf dann gerne aufgrund von Simons Bericht gerne selbst vorgenommen werden.

Aber nochmals von mir was der korrekt ausgeführte mafruk bewirkt:
1. Die Berrührung auf den Pfeil durch den Zeigefimger wird egalisiert und gerade so aufrechterhatlten das der Pfeil da liegen bleibt wo er ist.
2. Das Lösen wird dynamisch und sauberer. Verbunden mit der Rückenspannung (da kommt der aggressive Ellbogen ins Spiel) wird die Zughand sich nach hinten lösen und wird über dem rechten Schultergelenk zum stehen kommen.
Wenn sie da nicht zum liegen kommt und euer Daumen plus Zeigefinger keinen Halbmond formt, macht ihr mMn etwas verkehrt. Das ist ziemlich ne eindeutige Sache.

@lengman
Stell dir vor das im Vollauszug hinter deinem Rücken, auf Höhe deines Ellbogen, ein wirkliches Arschloch steht.
Ziel ist es diesem Arschloch imaginär die Zähne auszuschlagen.
Es kann also durchaus von Aggression gesprochen werden ;D
Beim Lösen schlägst du also den Ellbogen in die imaginäre Fresse des Arschloches. 8)
tata... die Zughand ist über der rechten Schulter...

So ähnlich wird das übrigends auch im Kipchak beschrieben ;)

Gruß
Stephan

P.S ich spreche hier von der osmanischen Daumentechnik !!
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von maruk »

Ich lese hier ja nur als interessierter Beobachter mit und schieße nicht strikt osmanisch oder koreanisch.
Aber eines würde ich gerne fragen: hat dieser "twist" nicht auch Einfluss auf die Pfeildrehung? Das würde dann ja bedeuten, dass ich als Linkshänder mit einem "twist" den Pfeil in die Falsche Richtung drehen würde, rechtsgewundene Federn mal vorausgesetzt.
Hat hier jemand Erfahrungen dazu?
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