Öl auf Federn?

Alles zum Thema Pfeilbau.
HolunderWunder
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Beitrag von HolunderWunder »

na, und ich dachte dass man z.b. (nichtlackierte) reine holzbögen immer wieder ölen sollte ... und bei pfeilen sollte das doch ähnlich sein. aber wenn ihr meint dass einmal reicht, umso besser :-)

gruss,
thilo
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HolunderWunder
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RE:

Beitrag von HolunderWunder »

Original geschrieben von Authomas

[...] Die Federn verklumpen dadurch nicht oder so, und fliegen genauso gut, aber man sieht es halt.

Jo (ansonsten mit dem Öl sehr zufrieden)
genau das wollte ich wissen ... und die antwort kam schon auf seite 1!!! bin stolz auf euch :D :D :D ... der tip mit der wicklung ist gut. hattest du die nach dem befiedern geölt?


gruss,
thilo
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Steini
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Beitrag von Steini »

Öl ist hier aber nicht Öl. Bei den Hartölen funktioniert das Öl ja hauptsächlich als "Lösungsmittel". Der Holzschutz wird dann im Wesentlichen über die im Öl "gelösten" Harz- und Wachsbestandteile hergestellt.
Denn auf einem klassisch geöltem Holz dürften die meisten Federnkleber erhebliche Schwierigkeiten haben.
;-) :D

My Way:
Erst Feder kleben (Uhu hart), dann wickeln (ponal blau) und zum Schluß Schaft und Wicklungen mit Osmo Dekorwachs in 2-3 Schichten mit Zwischenschliff.

Denn die Möbelschreiner leimen Ihre Werke ja auch erst zusammen bevor sie wachsen / ölen / anstreichen. Und das hat wohl seinen Grund.

Steini
Authomas
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Beitrag von Authomas »

Ja, hab die fertigen Pfeile nochmal nachgeölt (nicht wegen der Abnutzung, sondern weil ich es davor nicht anständig gemacht hatte). Wenn das Öl erstmal trocken ist, saugt die Wicklung da nix mehr (hoffe ich ;-)).

Verwende doch einfach weiter den *$*:motz-&%:bash - Leinenzwirn, dann kannst du jedesmal nachölen, wenn du die Wicklung neu machst :D :).

Jo
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HolunderWunder
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RE:

Beitrag von HolunderWunder »

Original geschrieben von Authomas
Verwende doch einfach weiter den *$*:motz-&%:bash - Leinenzwirn, dann kannst du jedesmal nachölen, wenn du die Wicklung neu machst :D :).

Jo
ja, funny-jo, mach ich :motz ;D :tsktsk :doh :D

welches öl war das nochmal? irgendwas für gartenmöbel, oder?

gruss,
thilo
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meggan
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Beitrag von meggan »

hab mit kleben auf "öl" keine probleme mit sekundenkleber ist die sache auch so schnell ausgestanden wie ohne "öl".

@steini

Hast du es schon mal mit dem hartwachsöldem hier von osmo hast du das schon mal probiert oder nimmst du immer das dekorwachs?

dieses öl von osmo wird nämlich härter als das dekor wachs und ist auch besser in punkto feuchtigkeitsbeständigkeit (sch*** wort)


Klar wenn ich was leime das halten muss wird auch erst später geölt aber da ich ein brennender anhänger von sekundenkleber zum federnkleben bin und der mit dem hartwachsöl keine schwierigkeiten hat öle ich sie immer vorher aber auch uhu hart hebt auf vorher behandelten schäften. (die schwierigkeiten gibt es nur bei holzleimen auf wasserbasis da diese noch ins holz einziehen müssen um eine schlüssige bindung herzustellen)
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)

Es gibt keinen schl?ssigen Beweis f?r ein Leben nach dem Tod. Andererseits spricht nichts dagegen. Zerbrich dir nicht den Kopf! Du erf?hrst die Wahrheit fr?h genug.
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Steini
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Beitrag von Steini »

@meggan
Ich habe schon mit Hartöl gearbeitet, allerdings nicht mit dem von Osmo. Und da ich ja kein prof. Wolzwurm bin und nicht 27 verschiedene Gebinde herumstehen haben will, hat sich im Laufe der Zeit der ein oder andere "Standard" herausgebildet. Und der Osmo Dekorwachs (eigentlich ja kein richtiger Wachs, sonder eine pinselbare Flüssigkeit) findet bei uns einen breiten Einsatz: Holzspielzeug, Zimmertüren, Regale, Bogen, Pfeile, etc.

Nachteile:
Das Zeug ist nicht ganz billig und etwas zäh, d.h. man muß etwas kräftiger pinseln um es gleichmäßig zu verteilen

Vorteile:
Feuchtigkeitsabweisend, schmutzabweisend, vollkommen unbedenklich (wenn man mal in den Bogen beisst), das Holz behält eine Teil seiner Oberflächestruktur und fasst sich immer noch angenehm an, kann bei Nacharbeiten ansatzlos beigestrichen werden, ist sehr ergiebig und auch angebrochene Gebinde lassen sich noch jahrelang aufbewahren und weiterverwenden.

Also bei mir in transparent und weiss an jeder Ecke im Einsatz.

Steini
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RE: RE:

Beitrag von Authomas »

Original geschrieben von HolunderWunder
welches öl war das nochmal? irgendwas für gartenmöbel, oder?
BioPin Gartenmöbel-Öl - gibts in Teak und in Farblos bei Obi. Riecht lecker und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Jo
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meggan
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Beitrag von meggan »

ich kenne auch das dekorwachs ( ich glaub ich hab die variante farblos seidenmatt 3101)

nehme das auch für die möbel die ich mir stück für stück baue wenn es zeit und geld erlauben. von dem nicht ganz billig kann ich also auch ein lied singen. füt die letzte literdose osmo color habe ich glaube ich 28€ gezahlt :motz

zu dem anderen hartwachsöl von osmo bin ich gekommen als ich meine freundin in den holzhandel geschickt habe um mir ne dose zu kaufen (weil das geschäfft bei ihr auf dem heimweg liegt und das für mich sonst ein riesen auf wand wäre) habe die Dose mit dem falschen öl dann nicht zurückgebracht sondern geteste was der unterschied zwischen den zwei ist.

das hartwachs öl ist wesentlich schlag fester und auch feuchtugkeitsbeständiger als das dekor wachs ( die behandelte oberfläche wird wesentlich härter )

aber beide öle/wachse sind spitze

ich nehme zum verteilen nen 12 malerpinsel (ist so 12cm breit) damit lässt sich das gut verteilen. ja das dekorwachs ist etwas zäher als das hartwachs, aber obwohl das zeug etwas sirupartig ist stimmt das ergebnis bei beiden.
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Beitrag von Steini »

Ich habe für unsere Holzdecken so einige qm gepinselt und muß sagen: der Liter ist zwar teuer, reicht aber für die mehrfache Fläche die man mit einem vergleichbaren Lack- oder Lasur-Liter streichen kann.

Steini
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Beitrag von meggan »

ja effektiv und ergibig isst es und vor allem wird es nicht fleckick wie so manch anderes zeug zum einlassen
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

Ich befiedere erst mit Uhu-hart und nehme dann stinknormales Leinöl aufgetragen mit einem Borstenpinsel (und ruhiger Hand). Oder Leinöl ungebleicht von Kremer-Pigmente. Einmal der ganze Pfeil und dann nur noch das Stück vor den Federn einmal mit einem Lappen durchziehen.
Wenn die Teile mal nass geworden sind: noch mal unter den Federn mit einem Leinöllappen durchziehen. Mir reicht das. Denn die Pfeile bleiben gerade und zur Not könnte ich auch reinbeißen. Was will man mehr?
Wenn ich mal ausrutsche zwischen den Federn zieht etwas Öl hoch. Das stört mich nicht.
Keep it simpel!
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
savage
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Beitrag von savage »

Hi,
Also ich als anfänger mach das so:
Ich kauf mir fertige, runde Holzstäbchen aus dem Baumarkt.
Dann wird das stäbchen vorne so dünn geschliffen das die 3D Spitze draufpast.
als nächstes wird hinten eine vertiefung reingemacht wo später die Sehne drin liegt.
Das diese stelle durch die Sehne nicht aufreißt kommt noch eine Schnur ein kleinwenig hinter den Spalt.
Jetzt werden mit heißkleb die Federn dran geklebt. (manchmal wikel ich noch eine Schnurr drum)
Jetzt kommts. die federn werden dann noch mit einem art Melkfett leicht eingewachst (machen die Gänse doch auch).
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kra
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RE:

Beitrag von kra »

Original geschrieben von savage

Hi,
...
Jetzt kommts. die federn werden dann noch mit einem art Melkfett leicht eingewachst (machen die Gänse doch auch).
Das heißt also, das sich die wilden Gänseherden regelmäßig auf die armen Schafe stürzen, um ihnen ihr Wollfett (wichtiger Bestandteil des Melkfettes) aus der Wolle zu lutschen. Das wird dann von Ihnen auf ihre Federn gestrichen...

Nur gut, das die Wanderschäferei wieder zunimmt, das kommt auch den Gänsen zugute.... :D ?

Die Vögel streichen ihr Gefieder mehrmals am Tag ein. Ich vermute mal, wenn ich während einem Turnier meine Federn mehrmals mit meinem Bürzelfett einstreiche warten am Ende des Turniers die netten Herren (oder Damen) in den Weißen Kitteln auf mich...
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Beitrag von Wikinger »

am wasserresistentesten wäre ein klarlack. danach die hartöle und zum schluß das leinöl.ich bin im möbelbau mit massivmöbeln tätig (Gallerie v. hugin) und nehme aus dem baubiologischen laden nur noch advos kunos, ein hartöl für möbel und parkett. teuer, aber der mercedes der hartöle. das hartöl ist leicht zu verarbeiten und nach einem tag durchgehärtet. ich nehm das auch für meine pfeile, natürlich erst nach dem federn aufkleben, ist ja klar. was geöltes zu kleben ist ziemlich zwecklos, auch wenns scheinbar erstmal ein bißchen hält.
lacke nehm ich aus umweltgründen nicht mehr, und weil ich eine serie lackierte pfeile hatte wo vorne hinter der spitze immer das stroh beim rausziehen wie angeklebt dranhing. aber die umweltgründe sind ausschlaggebend.und leinöl bringt es einfach nicht ausreichend , wenn man in den feuchten boden schießt.
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