Ich habe ein paar Fragen bzgl. Bogenschießen im Winter bei kalten Temperaturen. Und zwar habe ich gelesen, dass das Schießen bei Minusgraden für einen Selfbow nicht förderlich ist.
Welche Auswirkungen kann denn das Schießen bei kalter Temperatur haben?
Geht das überhaupt ohne Folgen?
Kann man evtl. Folgen verringern / vermeiden / vorbeugen?
Oder ist das gar unbedenklich weil lediglich die Leistungsfähgikeit abnimmt?
Wäre interessant, da ich liebäugle im Februar bei einem Nachschießen teil zu nehmen. Ich würde da meinen Ebereschen Selfbow mit 70# verwenden.
Danke
Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
"Geh gleich zum Schmied und ned zum Schmiedl!"
Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Meine unqualifizierte Antwort wäre - einfach probieren.
Wie Selfbows auf Frost reagieren weiß ich nicht. Aber ich habe einen laminierten, der bei >+25°C aussteigt.
Aber alleine das Schießen selbst bei Frost, Schnee und Wind will geübt sein. Steife, gefühllose Finger sind der Genauigkeit nicht dienlich, genauso wenig wie kalte, nasse Füße.
Dickere Klamotten behindern möglicherweise den Auszug, und die Kopfbedeckung u.U. die Sicht.
Wie Selfbows auf Frost reagieren weiß ich nicht. Aber ich habe einen laminierten, der bei >+25°C aussteigt.
Aber alleine das Schießen selbst bei Frost, Schnee und Wind will geübt sein. Steife, gefühllose Finger sind der Genauigkeit nicht dienlich, genauso wenig wie kalte, nasse Füße.
Dickere Klamotten behindern möglicherweise den Auszug, und die Kopfbedeckung u.U. die Sicht.
"The man who reads nothing at all is better educated
than the man who reads nothing but newspapers."
-- Thomas Jefferson
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Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
mit Osage, zumindest bei mir, noch nie ein Problem, ab allerspätestens -12°C kriegt meine Zughand ein Problem, da mein Tab leider nicht wärmt.
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22357
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Außer (!!) Eibe vertragen alle Holzbogen ein paar Minusgrade... Unter -10 schieße ich aber nicht mehr... Sicherheitshalber...
Rabe
Rabe
Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Zu Eberesche kann ich nichts sagen. Ulme und Hartriegel haben spuerbar mehr Zuggewicht. Gebrochen ist mir noch nix.
Haben ist besser als brauchen.
Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Wie der Rabe schon schrieb, bis -10° kein Problem, bis ca. -15° mit Bambus-laminiertem auch ok (Osage wg. mangelnder Kälte keine Erfahrung).
Das Problem können Bambuspfeile sein (Splittern sehr gerne bei bereits moderater Kälte), Holzpfeile nehme ich bei <<0° auch nicht so gerne, zumindest weil harter Boden --> Pfeilbruch :-(. Ich hab das Gefühl, das Holzpfeile bei tiefer Temperatur leichter brechen, aber kanns nicht sicher sagen.
Das Problem können Bambuspfeile sein (Splittern sehr gerne bei bereits moderater Kälte), Holzpfeile nehme ich bei <<0° auch nicht so gerne, zumindest weil harter Boden --> Pfeilbruch :-(. Ich hab das Gefühl, das Holzpfeile bei tiefer Temperatur leichter brechen, aber kanns nicht sicher sagen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Meine Erfahrung:
Eibe geht bis -5 °, wird aber bei Minustemperaturen hart. Je länger der Bogen, desto besser kann die Eibe Kälte ab.
Andere Hölzer wie Goldregen, Osage, oder Robinie gehen bis - 10 ° ohne Bruchgefahr, die Bögen werden aber auch "härter",bzw. das Zuggewicht steigt an.
Wie Kra schon sagte, Holzpfeile kommen schneller an Ihre Belastungsgrenze und brechen teilweise wie Glas. Vor allem wenn die Pfeile längere Zeit ( 4-5 Stunden) in der Kälte spazieren getragen werden. Die besten Erfahrungen bei Kälte habe ich mit Ahornschäften gemacht, die sind aber generell sehr belastbar, aber schwer.
Generell kann man sagen bis -10 Grad gehen die meisten Selfbows gut, kälter ist eh zu kalt zum Bogenschiessen. :-)
Eibe geht bis -5 °, wird aber bei Minustemperaturen hart. Je länger der Bogen, desto besser kann die Eibe Kälte ab.
Andere Hölzer wie Goldregen, Osage, oder Robinie gehen bis - 10 ° ohne Bruchgefahr, die Bögen werden aber auch "härter",bzw. das Zuggewicht steigt an.
Wie Kra schon sagte, Holzpfeile kommen schneller an Ihre Belastungsgrenze und brechen teilweise wie Glas. Vor allem wenn die Pfeile längere Zeit ( 4-5 Stunden) in der Kälte spazieren getragen werden. Die besten Erfahrungen bei Kälte habe ich mit Ahornschäften gemacht, die sind aber generell sehr belastbar, aber schwer.
Generell kann man sagen bis -10 Grad gehen die meisten Selfbows gut, kälter ist eh zu kalt zum Bogenschiessen. :-)
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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Re: Selfbow Bogenschießen im Februrar sprich Winter
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Dann bin ich mal auf die Wettervorhersage gespannt und verfahre nach: "Probieren geht über studieren!".
"Geh gleich zum Schmied und ned zum Schmiedl!"