esche nicht so schlecht

Hölzer, Kleber, etc.
AEIOU
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esche nicht so schlecht

Beitrag von AEIOU »

@ulmenblatt
diesen "bauhaus-stil" (...hähähähä...)  pflege ich auch.
teilweise sind da wirklich sensationelle stücke dabei.

problem ist nur, dass die stiele max. 165 cm lang sind und 4 cm durchmesser haben - schwerschotterrechenstiel) und da geht sich weder ein langbogen noch ein flachbogen so richtig gut aus. - aber das leben besteht ja auch auch kompromissen....

ich habe deshalb aus einem einen engländer gemacht - mit tiefem "D" und einen ganz sanften recourfe reingedämpft - jetzt ist das gute stück gerade beim trocknen. einem anderen habe ich ein umgekehrtes "D"-profil verpasst (ähnelt manchen steinzeitlichen bögen). funktioniert bisher recht gut.
es gibt ja auch schon vorgebogene stiele  - wahrscheinlich professionell gedämpft - so einen werde ich mal versuchen und schauen - ob das eine gute vorkehrung gegen das stringfollow ist.

@ jab: dafür dass das bogenholz nicht optimal ist - traust du dir aber was: über 50#  whau! ich wünsche dir alles gute mit den beiden. mir hats auch schon einen langbogen in der hand zerissen - das is net schön .... - da verstehe ich unser rabenherz gut.
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

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jaberwok

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Beitrag von jaberwok »

@ AEIOU: Die Zuggewichte sind geschätzt! Ich habe keine Bogenwaage und alle Personenwaagen, die missbrauchen könnte sind so neumodisch aus Glas.
Und ich hab mir gedacht: lang, breit und dick dann klappts auch mit DEM Holz ;-D . Ich denke mal sie werden es machen, da ich beide auf an die 30 " auf dem Tiller gezogen habe (verreck Du Sau ! ). Da sie das mitgemacht haben denke ich werden sie es ein Weilchen tun. Ich hatte mir überlegt ein Leinenbacking drauf zumachen.
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kra
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Beitrag von kra »

@Jab, wenn du nach Wiesertweiler kommst habe ich meine Bogenwaage dabei...
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jaberwok

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Beitrag von jaberwok »

@kra: Ich versuche am 1. WE vorbeizukommen... Aber da ich gerade mitten in der Katalog-Produktion stecke .... Schaun wir mal.. (evtl. lebens da schon net mehr :-D)
Ulmenblatt
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Beitrag von Ulmenblatt »

@aeiou
Wenn die Stiele so kurz sind, nehme zwei, spleisse und siehe da, es war nur noch einer, dafür ein gaaanz langer (der Spleiss sollte sich natürlich immer im Griff befinden, sonst fliegt Dir ein Drittel Bogen schmerzhaft um die ohnehin schon heissen Ohren ;o)).

Gruss
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Beitrag von AEIOU »

@ulmenblatt
komisch - daran dachte ich noch nicht. vielleicht weil es sehr schwer ist, einen tollen stiel ohne drehwuchs und durchgehenden jahrenringen im baumarkt zu finden, ohne von den regalbetreuern angefeindet zu werden ....
und dann erst 2 von  nahezu der selben sorte.

aber: ich werds versuchen und dann baue ich einen gaaaaaaaanz laaaaaaangen - mit über 2 meter - das wird ein ding!

ich danke dir für den tipp, wird nämlich deshalb schon so gut funktionieren, weil ein ende der schwerschotterrechenstiele um ca einen zentimeter dicker ist und sich da ein schöner griff ausgeht und ein schöner taper der wurfarme obendrein.
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Beitrag von jaberwok »

@AEIOU: Von wegen trauen ! - ignoranz des Unwissenden :-D

Ich hab den beiden Bögen die Namen Sodom & Gomora gegeben ;-)) - und was soll ich sagen die schiessen beide wie die Wutz ! Sodom hab ich gestern sogar verkauft! - Der Mensch wollte ihn unbedingt haben und hat mir die 100 € direkt aufgenötigt. - Da Grinsen in seinem Gesicht war sehenswert.... Ich hoffe der Bogen hält einen Moment. Aber ich hab ihm gleich gesagt wenn der Bogen Geräusche macht beim Spannen - sofort aufhören.

by the way: ich hab vorhin in der Garage 2 Pickelstiele aus Esche gefunden, die von den Jahressringen sehr gut aussehen! Meine Frage wäre nun auf wieviel Zentimeter sollte sich ein Spleiss erstrecken? Reichen da 14 cm ? Wenn dem so wäre käm ich auf knapp 65 " Gesamtlänge...

Gruss Achim
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Beitrag von AEIOU »

also jab:  eine schäftung (... weil wenn pelu in diesem zusammenhang "spleiss" liest dreht er durch - splicing sollte nämlich nicht mit "spleiss" übersetzt werden.....) würde ich keinesfalls unter 20cm länge machen - ausser du hast eine präzisions-schäftungsmaschine, die top verbindungen auf 10 cm länge macht und verklebst mit hochfestem expoxi unter vakuum (was übringens sowieso gut wäre)
was machst du? Z-schäftung oder schwalbenschwanz, oder ....?
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Beitrag von jaberwok »

Danke für die Info.. Ich wollte einen Z-Spleiss bzw. -Schäftung machen, da da die Leimfläche wohl am grössten ist.
robau
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Beitrag von robau »

servus alle!

mal was konstruktives von mir:

hab gestern auf dem Miesbacher MA-Markt vor einem Haufen
Ignoranten einen Eschenbogen mit folgenden Massen gebaut:
176 cm lang, 4,5 breit an der breitesten Stelle, steifer schmaler griff, semi-pyramid...
Und jetzt wirds spannend: nicht lang getillert, nur "floor", eingespannt, gepasst, bischen nachgeschnitzt (mit der Sehne drauf natürlich),
Bogenwaage dran, 50 Pfund bei 28 Zoll, ausgespannt voller Spannung, stringfollow: 1/2 Zoll!!!
Harharhar! Warum? Sholz war ein paar Tage im Auto und dann an der guten Alpenluft in der Sonne!
Hab mich endlich mit meiner wintersonnwendsesche angefreundet (recht feine ringeübrigens)
Also Leute: vergesst den Baumarkt, holt euch die eschen aus dem wald oder besser noch von der wiese und trocknet sie heftigst!

Übrigens: taugt auch als eibenbacking, allerdings hat mein erster eibenbogen nur 35 pfund, morgen bau ich mal einen 50er

Ergo: die schweine muss man nicht füttern mit der guten esche, nur schön trocken muss sie sein!!!
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Beitrag von Taran »

Gratuliere, robau!
Hab das auch schon erlebt, dass ein guter Bodentiller mehr als die halbe Miete ist! Fein, wenn's so läuft!
Aber auch die Baumarktesche ist nicht immer richtig trocken. Ein Tag im Auto schadet nie, finde ich - solange ich mich nicht dazusetzen muss (*schwitz*)
Taran von Caer Dallben

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Beitrag von AEIOU »

@robau
hast du die esche frisch geschnitten, dann ins auto und dann auf die alm und dann unters messer ...? und dann - hast du auch schon geschossen damit?

strombüdl - bitte! (hast du auch die gesichter der ignoranten fotografiert???)
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Beitrag von robau »

@aeiou: nö, habs letzte wintersonnwende geschnitten,
gespalten usw. vor 2 Monaten rohlinge rausgesägt und diese über verschiedene MA-Märkte gezerrt, wo sie auch mal im Regen standen (was mich nicht umbringt, macht mich nur härter...)
hab dann auf den märkten bögen geschnitzt, wobei das holz halt noch bzw. kurzfristig recht feucht war... hätte eigentlich trotzdem gehen müssen, es bleibt geheimnisvoll!
läuft übrigens ganz gut auf den märkten, mach mir gerade einen Namen hier im Süden.
apropo: gibts im herbst was in oberösterreich?
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Beitrag von AEIOU »

@robau
also ich weiss nix genaues. es gab in rechberg (bezirk perg) ein mittelalterfest (3 tage) von der naturparkleitung veranstaltet. kommendes wochenende ist im keltendorf mitterkirchen (bezirk perg) ein keltisches fest. bei jedem dieser events ist immer ein bogenbauer aus lorch (stadt enns) dabei - wolfgang wimmer. der baut bögen  von wirklich übler qualität. habe vorgestern einen 15#!!!!! langbogen!!!! von ihm gebrochen - bei 20" auszug. ok - ich gebe zu, dass ich dem bogen zur leistungssteigerung ein mörder kabelbacking verpasse habe - trotzdem dürfte das nicht sein.

es könnte also nicht schaden, wenn mal ein neuer zeit was er kann - ich lasse es dich wissen, wenn ich was weiss.
frage: bist du bayer oder schwabe oder steirer, kärntner, osttiroler oder südtiroler ...... was heisst " hier im süden"????
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endlich wieder an der Arbeit

Beitrag von Isugath »

So... ich bin enldich wieder an der Arbeit.
Vielleicht kennt mich noch jemand... war vor einigen Monaten hier relativ aktiv.
Allerdings wurde ich nun durch Depressionen davon abgehalten etwas zu tun. Doch nun geht's mir wieder gut und ich hab auch schon richtig losgelegt.

Zuerst hab ich mal ne Dornenkeule gebastelt :D
Und jez hab ich wieder einen Bogen begonnen.
Und zwar aus Esche (deswegen hier der Post :-) )

Irgendwo hab ich gelesen, dass der Flachbogen wohl das Beste sei, was ein Anfänger mit Esche anfangen könne... nungut.
Jez hab ich aber ein Problem: Da ich Leisten bekommen habe, dass einfach aus dem ganzen herausgeschnitten sind, laufen die Jahresringe irgendwie. Ich habe 2 dieser je 0.5 mm starken leisten zusammengeleimt und habe nun das Problem, dass eine dieser Leisten am letzten 6tel des Wurfarms ein Astloch hat.
Nun meine Frage: Reicht es, wenn ich, wenn der Bogen "fertig" ist, ein Leinenbacking drauf tu, oder is die Gefahr, dass der Bogen beim tillern brincht zu groß?

Also soll ich das ding ausbohren und nen Dübel Buche reintun, oder macht das Astloch so wenig aus, dass ein Backing (das ich auf Grund der irgendwie verlaufenden Ringe sowieso machen muss) ausreicht?

Gut... Vielen Dank im voraus!

Schön wieder da zu sein! 8-)


Isugath
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;-)
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