Tapern von Schäften

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Edradour
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von Edradour »

comix hat geschrieben: Hi Edradour,
ist es nicht schon "heute Abend"? *grins* nur Spass...
Bin ja ganz begeistert von der Konstruktion eine schöne Sache
um relativ unkompliziert selber zu barreln...
... sorry! Habe es einfach noch nicht geschafft. bei dem Wetter schmeiße ich lieber Stöckchen, als neue zu Bauen und das zu fotografieren...
Kommt noch, versprochen!
Übrigens, ich habe einige Anläufe/ verschiedene Papiere/ gekebt/ eingelegt benötigt, bis es geklappt hat. Mir hat es aber mind. 3 Schäfte zerissen. Ist ganz schön spektakulär, wenn die Schäfte in Längsachse explodieren  ;D
"I can resist everything - except temptation" (Oscar Wilde)
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comix
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von comix »

hab mich auch mal an einem versucht.
Klappt mit einigen Tricks und Kniffen ganz gut.
Das Problem: Die Seitlichen Leisten neigen dazu sich nach oben "aufzubiegen" wodurch der Schaft während der Drehung nach oben rausgedrückt wird. Das ist natürlich nix. Dachte, ich hätte es stabil genug gebaut nachdem das ja ein bekanntes Problem ist.
Habs dann mal mit ner Zwinge versucht aber damit die hält muss man schon feste zuziehen, was zur Folge hat, dass der Abstand an dieser Stelle kleiner wird.

Werde mir für Version a kleine Abstandhalter besteln und an den entsprechenden Stellen die Zwingen drüber machen.
Version B wird gleich mit stärkeren SeitenLeisten gebaut und bekommt einen Nach-Oben-Wegrutsch-Schutz und ein besseres Justiersysthem.

Trotz allem ein tolles Gerät. Bin schon gespannt, wie die ersten Pfeile fliegen.
"... ich nahm den Bogen, meinen besten - mein Pfeil flog 100 Schritt gen Westen... ich hab noch jeden reingelegt... joh ho ho ho und ne Buddel Rum"
stefanw
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von stefanw »

stefanw hat geschrieben: So jetzt meine Frage: Ich schieße normalerweise 11/32er Schäfte mit 56-57#. Wie stark müssen die neuen Schäfte sei, das nach dem Tapern 56-57# raus kommen.
Ich war heute bei Hermanski. Der meinte : Auf volle Länge getapert, von 11/32 auf 5/16 7# Abzug.
Also hab ich mir die entsprechenden Schäfte gekauft, und werd euch dann über die Ergebnisse berichten.

Gruß Stefan
Sei froh und lache, es k?nnte schlimmer kommen.
Und ich war froh, und ich lachte, und es kam schlimmer.
blackpowder
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von blackpowder »

Ich kann das bestätigen, mache den vollen Taper mit einem Japanhobel von Dick und rechne so mit 8# weniger Spine. Wenn man Schäft nimmt, die normalerweise eine Toleranz haben von +- 2.5 Spine (z.B. 50-55), dann ist die Toleranz der getaperten Pfeile kleiner! So habe ich es zumindest mal nachgemessen.  Ich verwende dann ausschliesslich Selfnocks - die Nocken brechen nur aber wirklich nur bei einem Treffer (es besteht das Gerücht, dass 5/16 Selfnocks zu schwach sind - was aber nicht meiner Erfahrung entspricht). Oft kann ich sie sogar wieder reparieren.
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kra
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von kra »

Kann ich bestätigen. Ich habe Selfnochs bis hinunter zu 7mm Schaftdurchmesser am Nockboden gebaut - kein Problem bisher.

Nicht vergessen, gut abwickeln
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– George Bernard Shaw
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Halvarson
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von Halvarson »

tach auch,

@ stefanw und @all

wie ist jetzt eure erfahrung???

meine ist: bei zeder 50 - 55 beim tapern ca. 15 - 17 % und beim Barreln ca. 10 %

gruss
thorsten
Gruss
Thorsten

Rechtschreibfehler sind gewollt und auch als solche anzusehen.
Wer wenig zuviel hat hat meist viel zuwenig - altes chinesisches Sprichwort
stefanw
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Re: Tapern von Schäften

Beitrag von stefanw »

@ paradoxon
Also ich will mal versuchen meine Erfahrungen zu schildern.
Mein Hauptantrieb die Pfeile zu Tapern war eigentlich, das ich leichtere Pfeile haben wollte.  Aber die ca. 65# Schäfte sind ca. 2-3g schwerer als die 57#er.
Also waren die getaperten im Verhältnis zu den Ungetaperten gleich schwer :(

Ich hatte die Schäfte (beim Kauf) auch alle genau ausgespinnt: Aber die Schäfte waren alle unterschiedlich dick, von 8,8mm bis 9,1. trotz 11/32". Was bedeutet, dass sie nach dem Tapern wohl eine unterschiedliche Spinne hatten. (konnte das zuhause leider nicht nachmessen). :(

Mit den ersten zwei getaperten hatte ich dann einen Rohschaft-Test gemacht, und musste feststellen, dass diese viel zu weich waren, und musste dementsprechend mein Tapertool nachstellen. (Eine Anmerkung. Beim dritten Schuss der zu weichen Pfeile ohne Befiederung ist einer der Pfeile gebrochen, und der andere hatte eine Bruchstelle. also Vorsicht mit Rohschaft-Tests.) :(

Beim Tapern musste ich auch jeden Pfeil mit der Schieblehre nachmessen, da sich anscheinend das Schleifpapier abgenutzt hatte.

Fazit: Ich habe jetzt 19 fertige getaperte Pfeile, die meiner Meinung nach sehrgut fliegen. :D Also ich kann keinen Nachteil an ihnen im Gegensatz zu normalen Pfeilen erkennen. Aber auch keinen Vorteil. ???

Gruß Stefan.
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Und ich war froh, und ich lachte, und es kam schlimmer.
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