dank der anregung von Henning habe ich mir nun auch einen eigenen spinetester gebaut.
dazu war in meinem fall nur ein bißchen werkzeug, ein paar restmaterialien und ein kurzer besuch im baumarkt von nöten!
ihr könnt euch hier auch gleich vorab den kompletten satz bilder (754 kilobyte), des von mir gebauten spinetesters inklusive .rtf-textdokuments (bei winXP macht WordPad keine .doc´s mehr, so scheint es!?) mit anleitung und spinewerttabelle, herunterladen!!!
[navy]Spinetester - 754 KB[/navy]
material:
- ein meßschieber/schieblehre (analog oder -wie in meinem fall- digital)
...das ist auch schon das teuerste teil an dem spinetester - gibt bei www.conrad.de präzisions-uhr-meßschieber aus metall ab 36,- euro...
- ein holzbrett (in diesem fall: fichte verleimt, 80 x 25 x 1,8 cm, im bauhaus für ca. 3,- euro)
- ein vierkantholzbalken (4 x 6 x mind. 80 cm, hatte ich noch so rumliegen, schätze so ca. 2 - 5,- euro)
- drei metallwinkel (90 grad, hatte ich auch über, wahrscheinlich ca. 1 - 2,- euro pro stück)
- zwei kleine metallklemmen (beim bauhaus im 4er pack für 1,- euro)
die verwende ich übrigens auch um meine schäfte -beim lackieren mit schellack- zu halten und dann zum trocknen aufzuhängen (tauchrohr + schaftaufhängung)!

- vier schraubösen (1,2 x 2,5 cm, höchstens 3,- euro, hatte ich mir dann aufgesägt, zwei als pfeilablage und zwei als schießgummihalterung)
- eine hand voll spax-holzschrauben (weiß leider nicht mehr genau die maße, halt ein paar größere um die balken zu verschrauben und ein paar kleinere für die winkel und die zwei metallklemmen)
- zwei schießgummis
- ponal holzleim (mein motto: es geht immer noch ein bißchen stabiler

- HARD TO ACCOMPLISH: ein gewicht mit exakt 907 gramm und der möglichkeit es an den schaft zu hängen (den kleinen haken habe ich aus einem dünnen federstahldraht gebogen)
werkzeug:
- was man halt so braucht

na okay... was zum messen, was zum anzeichnen, was zum sägen, was zum schrauben und was zum glattschleifen!!!
ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen!?
so sieht dann schon mal das endergebnis aus:

das funktionsprinzip dieser konstruktionsweise:
kurz: längenmessung der durchbiegung und anschließender abgleich des wertes mit der spinwerttabelle


länger: als erstes wird der schaft (mit der maserung parallel zur meßrichtung)

auf die pfeilauflagen gelegt und durch die gummibänder leicht fixiert, damit er nicht verrutscht oder sich wegdreht.

dann wird der dorn des meßschiebers bis zur oberkante des schafts heruntergeschoben und die anzeige (oder meßuhr) auf null kalibriert.
jetzt kann man das gewicht mittig anhängen, wodurch sich der schaft (seiner steifigkeit nach) nach unten durchbiegt.
dann wird der dorn des meßschiebers wiederum nach unten verschoben, bis er auf der oberkante des (nun durchgebogenen) schafts aufsetzt.
der nun gemessene längenwert (in millimeter), zwischen geradem und durchgebogenem schaft, wird nun mit der o.a. spinewerttabelle abgeglichen und als resultat erhält man den spinewert des schafts!!!
hätte der schaft z.b. eine durchbiegung von 13,2 mm, so hat er einen spinewert von 50 pfund!
da ich den tester vor erwerb der digicam fertiggestellt hatte, kann ich leider keine bilder der einzelnen arbeitsschritte anbieten

ich hoffe aber die folgenden bilder (mit und ohne maßangaben) helfen, dem einen oder anderen der genau diesen spinetester nachbauen möchte, ausreichend weiter!?





falls ich jetzt irgendetwas vergessen oder falsch erklärt habe, bitte ich euch mich zu berichtigen!!!
nicht das da noch jemand was falsches nachmacht!
ansonsten viel spaß beim basteln ! ! !
euer Aagaard