Nach längerer Pause mach ich mich mal wieder an den Bau eines Komposits.
Ich habe ja bereits vor ein paar Jahren schonmal den Bau eines Kompositionens mit Indo Persischer Optik vorgestellt, allerdings empfinde ich mittlerweile einige Dinge an diesem Bogen verbesserungswürdig.

Die Hornsteifen habe ich diesmal nicht bis über die Siyahs laufen lassen (das spart unnötiges Gewicht) und der Bogen ist auch um einiges kürzer. Desweiteren besteht der Holzkern diesmal aus 7 Teilen.
Für den Griff, die Wurfarme und den unteren Teil der Siyahs habe ich Eschenahorn verwendet. Für die Siyahenden Apfelholz.
Die Hornstreifen wurden aus ganzen Wasserbüffelhörnern gesägt und die verwendeten Sehnen sind vom Strauß.
Anbei ein paar Bilder, um den Herstellungsprozess und den aktuellen Zustand darzustellen.
Nachdem alle Teile des Holzkernes mit Epoxy verklebt wurden, habe ich mich daran gemacht die Form der Siyahs herauszuarbeiten.
(die Siyahenden heb ich mir auf, damit ich noch was zu tun hab, wenn die Sehne trocknet

Anschließend folgte das Anbringen der Verzahnung am Holzkern und den Hornstreifen. Diese habe ich anschließend ebenfalls mit Epoxy verklebt und mithilfe der Wickeltechnik fixiert.
Nachdem der Kleber getrocknet war, habe ich den Hornbelag geglättet und dem Bogenrücken für den Sehnenbelag aufgeraut.
Anschließend habe ich den Bogen in den Reflex gespannt und die erste Sehnenschicht aufgelegt.
Im Moment trocknet die erste Sehnenschicht und der Bogen zieht sich weiter in den Reflex.
Da dies mein erster Kompositionen mit solchen Biegeradien ist, erhoffe ich mir Hilfe und Tipps beim späteren Tillervorgang.

Beim Zuggewicht lasse ich mich überraschen. Die Dicke des Holzkerns und des Horns betragen im sich biegenden Bereich ca 8mm.
Für zusätzliche Tipps und Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.
Grüße Erik