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Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 00:48
von Ivor Thoralfson
So, wie schon erwähnt, es ist Saison und es kommt immer mal was rum. Letzte Woche kurzen Anrufen bekommen und mal etwas Aussortiert was geht, Nicht Perfekt, einige etwas Kurz ("Jagdbogen", Recurve oder einfach Spaßbogen), aber alles machbar. Ende der Woche wirds zum Unterstand gebracht zum Trocknen.
ELB,... vieleicht einer, mit Glück vielleicht zwei ::)
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P.S: Der Hänger ist 2m Lang.

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 01:46
von schnabelkanne
Servus, sieht gut aus, Eibe ist schwer zu bekommen, da darf man nicht wählerisch sein.
Meine letzten Eibenstaves habe ich sofort nach der Ernte aufgesägt, die haben sich alle leider verzogen.
lg Thomas

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 07:01
von Ravenheart
Nicht aufsägen! Falls wegen Ästen nur eine Seite brauchbar ist, zur Sicherheit Rissebene vorgeben, indem man da, wo er spalten dürfte, 5 mm tief einkerbt (altes Messer leicht einschlagen), mehr nicht. Im Ganzen und mit Borke trocknen!

(Ivor weiß das, aber für Andere, die mitlesen...)

Rabe

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 10:16
von benzi
Ravenheart hat geschrieben: 19.11.2025, 07:01 Nicht aufsägen!
Rabe
Schreibst Du bitte noch dazu warum nicht...🙏

Liebe Grüße

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 11:09
von Ravenheart
Ja gerne...
Weil sie sich sonst alle verziehen ...
Zumindest recht wahrscheinlich.
Das hat vmtl. mit der Dichte der Eibe zu tun. Die Wasserabgabe erfolgt langsam und ungleichmäßig.

Rabe

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 13:18
von schnabelkanne
Ravenheart hat geschrieben: 19.11.2025, 07:01 Nicht aufsägen! Falls wegen Ästen nur eine Seite brauchbar ist, zur Sicherheit Rissebene vorgeben, indem man da, wo er spalten dürfte, 5 mm tief einkerbt (altes Messer leicht einschlagen), mehr nicht. Im Ganzen und mit Borke trocknen!

(Ivor weiß das, aber für Andere, die mitlesen...)

Rabe
Ja, das waren exakt meine Erfahrungen mit Eibe, alle meine dünnen Äste die ich sofort nach der Ernte zugeschnitten habe (bis Markkanal), haben sich extrem seitlich verzogen. Ich werde dünne Äste nur mehr mit Rinde, im Ganzen Lagern und dann später aufsägen.
Lg Thomas

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 14:58
von benzi
schnabelkanne hat geschrieben: 19.11.2025, 13:18
Ja, das waren exakt meine Erfahrungen mit Eibe, alle meine dünnen Äste die ich sofort nach der Ernte zugeschnitten habe (bis Markkanal), haben sich extrem seitlich verzogen.....
Lg Thomas
Hast Du schon wirkliche Äste verarbeitet? Also nicht von unten wachsende dünne Stämmchen, sondern tatsächlich Äste eines dicken Stammes?

Ich habe nämlich ein paar Waldeiben entdeckt an denen die Äste dick genug sein könnten.... aber wie ist der Anteil von Splint und Kern bei Ästen....🤔

Liebe Grüße

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 15:07
von Benedikt
Ey benzi, hübsche Waldeiben in allen Ehren, aber die stehen in D unter Naturschutz ;) Daran rumzuschnippeln ohne Genehmigung kann empfindlich auf den Geldbeutel gehen :P

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 15:24
von schnabelkanne
benzi hat geschrieben: 19.11.2025, 14:58
schnabelkanne hat geschrieben: 19.11.2025, 13:18
Ja, das waren exakt meine Erfahrungen mit Eibe, alle meine dünnen Äste die ich sofort nach der Ernte zugeschnitten habe (bis Markkanal), haben sich extrem seitlich verzogen.....
Lg Thomas
Hast Du schon wirkliche Äste verarbeitet? Also nicht von unten wachsende dünne Stämmchen, sondern tatsächlich Äste eines dicken Stammes?

Ich habe nämlich ein paar Waldeiben entdeckt an denen die Äste dick genug sein könnten.... aber wie ist der Anteil von Splint und Kern bei Ästen....🤔

Liebe Grüße
Es waren eher von unten wachsende Stämme, dicke Eiben habe ich leider noch keine gefunden. Der Splintanteil war nicht über 1 cm.
Lg Thomas

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 15:29
von Ravenheart
benzi hat geschrieben: 19.11.2025, 14:58 ... aber wie ist der Anteil von Splint und Kern bei Ästen....
In der Regel ist der Kernbereich asymmetrisch. Astoberseite dünn, Astunterseite dick. Das hat damit zu tun, dass das Astgewicht eine Biegung (Drehmoment) verursacht, so dass oben Zug und unten Druck entsteht.
Das Holz ( der Eibe) reagiert dadrauf mit Verstärkung der Unterseite, die Ringe wachsen dort stärker.

So lange Du den Bogenrücken genau horizontal in die Oberseite legen kannst, ist das kein Problem.
Schwierig bis schlecht wird es, wenn Du den Rücken schräg oder vertikal legen willst, weil dann die Ringdicke an den beiden Bogenseiten unterschiedlich ist. Der Bogen zieht schief.

Rabe

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 17:15
von kra
@Benzi, ich habe schon aus einem Ast unserer GARTENeibe einen sehr netten Kinderbogen gemacht. Hat hervorragend geklappt und sehr gut geschossen (bis ich ihn dann mal überzogen habe ??? )

Re: Eibe frisch eingetroffen

Verfasst: 19.11.2025, 20:30
von benzi
Danke für Eure Antworten...weil sie selten sind, möchte ich keinen Ast absägen um dann festzustellen, dass der nur aus Splint besteht...

Liebe Grüße