Richtige Armhaltung
Richtige Armhaltung
So, nu hab ich auch nochmal ne Anfängerfrage:
Bei meiner Freundin schlägt die Sehen immer genau auf die Innenseite des Ellebogengelenks. Das hat zur folge, das Sie nun den Bogenarm etwas angewinkelt hält, so, das das Ellebogengelenk weiter weg ist. Allerdings macht das das spannen nicht gerade einfacher für sie und eigentlich sollte der Arm doch auch gestreckt sein, oder? Ein Armschutz hilft hier leider nicht, weil ich Ihr sonst einen machen müßte, der über den Ellebogen geht, so, das Sie den Arm nicht mehr anwinkeln könnte...
was gibts da für tipps? Was machen wir falsch?
Danke im vorraus...
Bei meiner Freundin schlägt die Sehen immer genau auf die Innenseite des Ellebogengelenks. Das hat zur folge, das Sie nun den Bogenarm etwas angewinkelt hält, so, das das Ellebogengelenk weiter weg ist. Allerdings macht das das spannen nicht gerade einfacher für sie und eigentlich sollte der Arm doch auch gestreckt sein, oder? Ein Armschutz hilft hier leider nicht, weil ich Ihr sonst einen machen müßte, der über den Ellebogen geht, so, das Sie den Arm nicht mehr anwinkeln könnte...
was gibts da für tipps? Was machen wir falsch?
Danke im vorraus...
Re: Richtige Armhaltung
Mögliche Ursachen für das beschriebene Problem gibt es viele.
Wir können hier ins Blaue hinein raten, was euch wahrscheinlich wenig weiterhilft.
Das einfachste wird sein, ein Video von ihr beim Schießen zu machen, bei youtube o.ä. einzustellen und hier zu verlinken.
Dann können konkrete Aussagen gemachte werden.
Wir können hier ins Blaue hinein raten, was euch wahrscheinlich wenig weiterhilft.
Das einfachste wird sein, ein Video von ihr beim Schießen zu machen, bei youtube o.ä. einzustellen und hier zu verlinken.
Dann können konkrete Aussagen gemachte werden.
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benz
Re: Richtige Armhaltung
es gibt nur EINE Abhilfe:
der Ellbogen MUSS nach außen, wenn das von der Kraft her nicht geht, ist der Bogen zu stark!
benzi
der Ellbogen MUSS nach außen, wenn das von der Kraft her nicht geht, ist der Bogen zu stark!
benzi
Re: Richtige Armhaltung
Ihr macht nichts falsch.
Ihr seid schmerzhaft an die Lösung geraten:
Man soll den Arm leicht anwinkeln!
Nur so viel, daß Du/sie den Bogen ohne große Extranstrengung der Unterarmmuskeln gegenhalten kannst.
Man haut sich selbst dann noch oft genug die Sehne gegen den Arm, aber es sollte mit angewinkeltem Arm seltener geschehen.
Wie ist denn die Schusshaltung sonst?
Steht ihr/sie mit dem Oberkörper seitlich zum Ziel?
Wenn man anfangs dazu neigt sich oben frontal zu drehen und zieht, ist man mit der Sehne auch gleich näher am Unterarm.
Gruß
Rado
PS:Huj zwei Antworten...ich schwadronier zu viel rum...
Ihr seid schmerzhaft an die Lösung geraten:
Man soll den Arm leicht anwinkeln!
Nur so viel, daß Du/sie den Bogen ohne große Extranstrengung der Unterarmmuskeln gegenhalten kannst.
Man haut sich selbst dann noch oft genug die Sehne gegen den Arm, aber es sollte mit angewinkeltem Arm seltener geschehen.
Wie ist denn die Schusshaltung sonst?
Steht ihr/sie mit dem Oberkörper seitlich zum Ziel?
Wenn man anfangs dazu neigt sich oben frontal zu drehen und zieht, ist man mit der Sehne auch gleich näher am Unterarm.
Gruß
Rado
PS:Huj zwei Antworten...ich schwadronier zu viel rum...
Zuletzt geändert von Rado am 03.12.2007, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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schattenpfeil
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Re: Richtige Armhaltung
Meine erste Vermutung wäre, dass der Ellbogen nach innen gedreht ist. (Auch wenn die Hand gerade bleibt, kann der Ellbogen eine Vierteldrehung gedreht werden.) Also versucht mal, den lockeren Ellbogen im Uhrzeigersinn so weit zu drehen, dass er ganz nach links zeigt.
[i]Ich wei? nicht, welche Waffen im n?chsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im ?bern?chsten: Pfeil und Bogen. (Albert Einstein)[/i]
Re: Richtige Armhaltung
hm, das ging flott.
Video machen, hm, weiß nicht ob meine kleine da mitmacht ;-)
den Ellebogen zu drehen scheint mir ne option zu sein, würde ja helfen, wenn sie den ganzen bogen auch noch etwas anwinkelt..... müßen wir mal testen.
Schön zu hören, das wir doch nicht alles falsch machen .....
Video machen, hm, weiß nicht ob meine kleine da mitmacht ;-)
den Ellebogen zu drehen scheint mir ne option zu sein, würde ja helfen, wenn sie den ganzen bogen auch noch etwas anwinkelt..... müßen wir mal testen.
Schön zu hören, das wir doch nicht alles falsch machen .....
Re: Richtige Armhaltung
Schießt sie einen Bogen mit ergonomisch geformten Griff?
Meine Freundin hatte dieses Problem am Anfang auch. Bei ihr steht der Ellbogen viel weiter rein als bei mir und war echt genau in der Bahn der Sehne. Ihr hat es geholfen, den Ellbogen nach außen zu drehen.
Wenn man den Bogen in Vorspannung hat, kann man nämlich den Ellbogen nach außen drehen, ohne den Arm abwinkeln zu müssen. Das kann man auch üben, indem man die Bogenhand gegen eine Wand hält. Ohne Gegendruck funktioniert das natürlich nicht. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube auf der DVD von Dietmar Vorderegger ist das gut dargestellt.
Meine Freundin hatte dieses Problem am Anfang auch. Bei ihr steht der Ellbogen viel weiter rein als bei mir und war echt genau in der Bahn der Sehne. Ihr hat es geholfen, den Ellbogen nach außen zu drehen.
Wenn man den Bogen in Vorspannung hat, kann man nämlich den Ellbogen nach außen drehen, ohne den Arm abwinkeln zu müssen. Das kann man auch üben, indem man die Bogenhand gegen eine Wand hält. Ohne Gegendruck funktioniert das natürlich nicht. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube auf der DVD von Dietmar Vorderegger ist das gut dargestellt.
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Re: Richtige Armhaltung
Ja, da ist das dargestellt. Bei Vorderegger wird meiner Erninnerung nach aber mit durchgestrecktem Arm geschossen. Das hat bei mir zu den gleichen Problemen mit dem Anschlagen der Sehne geführt. Jetzt halte ich den Arm leicht angewinkelt und habe auch die Standhöhe der Sehne leicht erhöht (Auf 16cm)Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube auf der DVD von Dietmar Vorderegger ist das gut dargestellt.
Durch das Anwinkeln des Arms verringert sich die Aussugslänge, was zu einem anderen Pfeilflug führt. Ich habe das kompensiert indem ich nicht mehr bis auf die Nasenspitze ziehe, sondern hinter dem Kiefer ankere. Trotzdem muss man sich an die neue Technik gewöhnen.
Gruss Matthias
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Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
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Re: Richtige Armhaltung
Das Hochdrehen des Ellbogens wird auch noch von anderen Autoren beschrieben und gehört zur "Standardhaltung". Man dreht den Ellbogen unter Vorspannung des Bogens bewußt nach außen. Danach kann man den Bogenarm nicht mehr ganz durchstrecken (bis auf anatomische Wunderknaben) und es ergibt sich immer eine leichte Außenkurve, sodass die Sehne nicht mehr anschlägt. Und - oh Wunder - bei richtiger Standhöhe der Sehne wird Schießen ohne Armschutz möglich.skerm hat geschrieben: Schießt sie einen Bogen mit ergonomisch geformten Griff?
Meine Freundin hatte dieses Problem am Anfang auch. Bei ihr steht der Ellbogen viel weiter rein als bei mir und war echt genau in der Bahn der Sehne. Ihr hat es geholfen, den Ellbogen nach außen zu drehen.
Wenn man den Bogen in Vorspannung hat, kann man nämlich den Ellbogen nach außen drehen, ohne den Arm abwinkeln zu müssen. Das kann man auch üben, indem man die Bogenhand gegen eine Wand hält. Ohne Gegendruck funktioniert das natürlich nicht. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube auf der DVD von Dietmar Vorderegger ist das gut dargestellt.
Der Arm wird nun steif gemacht wie eine alte (knorrige) Eiche
bis zum Handgelenk, die Finger bleiben locker und beweglich.
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Re: Richtige Armhaltung
@snake-jo
Du schreibst das Du den Ellenbogen herausdrehst. Ich kenne das (von Vorderegger) aber mit dem rausdrehen des Unterarms.
Da ist es sehr wohl möglich den Arm durchgestreckt zu lassen. Allerdings schlägt bei mir die Sehne dabei immer an. Ich winkle den Arm
jetzt immer leicht an, so das der Ellenbogen rauswandert. Ist es das was Du meinst?
Du schreibst das Du den Ellenbogen herausdrehst. Ich kenne das (von Vorderegger) aber mit dem rausdrehen des Unterarms.
Da ist es sehr wohl möglich den Arm durchgestreckt zu lassen. Allerdings schlägt bei mir die Sehne dabei immer an. Ich winkle den Arm
jetzt immer leicht an, so das der Ellenbogen rauswandert. Ist es das was Du meinst?
Gruss Matthias
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Re: Richtige Armhaltung
@mschwanner: Pack den Bogen, sodass die Beuge von Daumen und Resthand in den Griff drückt und streck den Arm samt Bogen Richtung Ziel. Jetzt zeigt der Ellbogen bei Linksbogenarm nach links unten. Nun dreh den Ellbogen nach außen, sodass er ganz nach links zeigt. Automatisch wird der Bogenarm nun etwas gebeugt. Die Handhaltung bleibt so bestehen, wie sie war. So lassen und den Arm steif machen.
Das Herausdrehen des Unterarms ist wahrscheinlich das Gleiche, nur kann man das am besten am Ellbogen festmachen (begrifflich). Manche Kinder sind jedoch in der Lage, selbst mit herausgedrehtem Ellbogen den Arm völlig zu überstrecken, sodass die Rundung vom Innenbereich des Ellbogen-Gelenks immer noch an die Sehne kommt.
Das Herausdrehen des Unterarms ist wahrscheinlich das Gleiche, nur kann man das am besten am Ellbogen festmachen (begrifflich). Manche Kinder sind jedoch in der Lage, selbst mit herausgedrehtem Ellbogen den Arm völlig zu überstrecken, sodass die Rundung vom Innenbereich des Ellbogen-Gelenks immer noch an die Sehne kommt.
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Re: Richtige Armhaltung
Das sehe ich auch so! (Siehe auch mein Userbild!)benz hat geschrieben: der Ellbogen MUSS nach außen, wenn das von der Kraft her nicht geht, ist der Bogen zu stark!
Es ist reine Gewohnheit, und man merkt es nur noch dann, wenn man es mal FALSCH macht, weil die Kraft wg. Ermüdung nachlässt...
Es GIBT allerdings Bogen, die dennoch anschlagen, ich habe auch so einen Kandidaten...
Ein wenig kann man es noch über die Standhöhe regeln, aber wenn der Bogen sich beim Auszug leicht seitlich verdreht (eher: Vollholzbogen, die leicht drehwüchsig waren, so der o.a.), nützt auch das nix...
Rabe
Zuletzt geändert von Ravenheart am 04.12.2007, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Richtige Armhaltung
@snake-Jo
Danke für die Info

Danke für die Info
Ich kann das auch!! Habe mich also mit 40 sehr gut gehalten.Manche Kinder sind jedoch in der Lage, selbst mit herausgedrehtem Ellbogen den Arm völlig zu überstrecken, sodass die Rundung vom Innenbereich des Ellbogen-Gelenks immer noch an die Sehne kommt.
Gruss Matthias
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Re: Richtige Armhaltung
Klar, der Ellbogen muss nach außen. Dafür gibts eine tolle Merkhilfe:
Aufrecht hinstellen, Arme hängen locker seitlich am Körper.
Dann den Unterarm auf der Bogenseite nach vorne heben, bis der Winkel im Ellbogengelenk bei 90° ist, die Handfläche zeigt nach oben.
Dann den Oberarm seitlich anheben, bis er waagrecht steht. Der Unterarm zeigt waagrecht nach vorn, der Daumen nach oben.
Achtung, jetzt wirds kompliziert: Den Arm im Ellbogengelenk strecken, ohne dass sich dieser dreht (der Daumen zeigt immer noch nach oben. So ist man mit dem Bogenarm in der Position angekommen, in der der Ellbogen ausgedreht ist und die Sehne normalerweise am Ellbogen vorbei kommt.
Normalerweise deshalb, weil es noch weitere typisch Verdächtige gibt. Der Griff am Bogen wurde schon angesprochen. Wenn die Hand zu weit in den Bogen hereingedreht wird, ist es zwischen Unterarm uns Sehne eng. Dagegen kann man die Hand ein wenig aus dem Bogen herausdrehen. Aber aufpassen: Dreht man zu weit aus, hängt der Bogen nur noch am Daumen. Das kostet nicht nur viel Kraft, sondern auch Präzision und kann mittelfristig erhebliche Schmerzen am Daumengrundgelenk bewirken.
Weitere mögliche Ursache: Die Bogenschulter ist überstreckt. D.h. der Bogenarm steht nicht in Verlängerung des Schultergürtels (genauer: in Verlängerung der Verbindungsachse der beiden Schultergelenke), sondern weiter Richtung Rücken. Das weißt auf falsch eingesetzte Rückenspannung hin. Hier wird nur der Arm nach hinten gezogen, nicht die Schulter nach unten (Richtung Becken). Oft kommt dabei die Schulter nach vorne. Das muss korrigiert werden. Schulter nach unten hinten ziehen, den Oberarm leicht nach vorne, so dass sich, von oben betrachtet, in der Bogenschulter zwischen Oberarm und Schultergürtel ein Winkel von knapp 180° auf der Brustseite ergibt.
Zu diesen häufigen Ursachen kommen noch ein paar andere seltene Möglichkeiten. Deswegen der Vorschlag mit dem Video (Fotos gehen auch).
Ich würde noch darauf achten, dass der Ellbogen wirklich gestreckt ist, nicht gebeugt, aber auch nicht überstreckt. Beim gebeugten Ellbogen besteht die Gefahr, dass mit zunehmender Ermüdung der Beugewinkel immer größer wird und damit der Auszug immer kleiner. Die Folge ist klar: die Pfeile werden langsamer, stecken tiefer in der Scheibe. Das wird korrigiert. Wenn dann auf einmal wieder mit voller Konzentration geschossen wird, ist der Auszug länger und der Pfeil geht drüber. Zu dem ermüdet die Muskulatur wesentlich schneller. Um die Höhenstreuung die sich aus diesem Stil ein Stück weit ergibt zu minimieren ist der gestreckte Ellbogen einfach das Mittel der Wahl. Oder eben der Compoundbogen.
Aufrecht hinstellen, Arme hängen locker seitlich am Körper.
Dann den Unterarm auf der Bogenseite nach vorne heben, bis der Winkel im Ellbogengelenk bei 90° ist, die Handfläche zeigt nach oben.
Dann den Oberarm seitlich anheben, bis er waagrecht steht. Der Unterarm zeigt waagrecht nach vorn, der Daumen nach oben.
Achtung, jetzt wirds kompliziert: Den Arm im Ellbogengelenk strecken, ohne dass sich dieser dreht (der Daumen zeigt immer noch nach oben. So ist man mit dem Bogenarm in der Position angekommen, in der der Ellbogen ausgedreht ist und die Sehne normalerweise am Ellbogen vorbei kommt.
Normalerweise deshalb, weil es noch weitere typisch Verdächtige gibt. Der Griff am Bogen wurde schon angesprochen. Wenn die Hand zu weit in den Bogen hereingedreht wird, ist es zwischen Unterarm uns Sehne eng. Dagegen kann man die Hand ein wenig aus dem Bogen herausdrehen. Aber aufpassen: Dreht man zu weit aus, hängt der Bogen nur noch am Daumen. Das kostet nicht nur viel Kraft, sondern auch Präzision und kann mittelfristig erhebliche Schmerzen am Daumengrundgelenk bewirken.
Weitere mögliche Ursache: Die Bogenschulter ist überstreckt. D.h. der Bogenarm steht nicht in Verlängerung des Schultergürtels (genauer: in Verlängerung der Verbindungsachse der beiden Schultergelenke), sondern weiter Richtung Rücken. Das weißt auf falsch eingesetzte Rückenspannung hin. Hier wird nur der Arm nach hinten gezogen, nicht die Schulter nach unten (Richtung Becken). Oft kommt dabei die Schulter nach vorne. Das muss korrigiert werden. Schulter nach unten hinten ziehen, den Oberarm leicht nach vorne, so dass sich, von oben betrachtet, in der Bogenschulter zwischen Oberarm und Schultergürtel ein Winkel von knapp 180° auf der Brustseite ergibt.
Zu diesen häufigen Ursachen kommen noch ein paar andere seltene Möglichkeiten. Deswegen der Vorschlag mit dem Video (Fotos gehen auch).
Ich würde noch darauf achten, dass der Ellbogen wirklich gestreckt ist, nicht gebeugt, aber auch nicht überstreckt. Beim gebeugten Ellbogen besteht die Gefahr, dass mit zunehmender Ermüdung der Beugewinkel immer größer wird und damit der Auszug immer kleiner. Die Folge ist klar: die Pfeile werden langsamer, stecken tiefer in der Scheibe. Das wird korrigiert. Wenn dann auf einmal wieder mit voller Konzentration geschossen wird, ist der Auszug länger und der Pfeil geht drüber. Zu dem ermüdet die Muskulatur wesentlich schneller. Um die Höhenstreuung die sich aus diesem Stil ein Stück weit ergibt zu minimieren ist der gestreckte Ellbogen einfach das Mittel der Wahl. Oder eben der Compoundbogen.
Re: Richtige Armhaltung
Ist mal darauf geachtet worden, ob die Bogenhand nicht nach links wegknickt?
Gauli
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