Ich bin gerade über das hier gestolpert: http://paleoplanet69529.yuku.com/topic/ ... /1/?page=1
Ehrlich gesagt bin ich überrascht dass in Kenia Stammeskriege um Land stattfinden, zum anderen dass dabei keine Feuerwaffen zum Einsatz kamen.
Die haben bei den Unruhen kürzlich alles eingesetzt, was grad da war. In den Nachrichten wurde auch recht umfangreich berichtet...
Da auch in Afrika nicht jeder ne Knarre hat, haben die Bögen, Macheten, Messer, Keulen oder Steine benutzt.
Grad die Machete hat in Afrika eine unrühmliche Vergangenheit, besonders in Ruanda.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
-> Sich zu gewärtigen, daß das kein Event o.Ä. ist, fällt schwer.
-> Der Gedanke, daß das Ziel beim Umgang mit Pfeil und Bogen ja "normalerweise" war, und wie man sieht, manchmal auch noch ist, daß einer liegen bleibt ...
-> Danke für den Link; vielleicht hilft er ja auch, das eine oder andere Heldenfohlen, das waffenbehängt auf MA - Märkten und so rumstolpert, mal ein bissel zum Nachdenken über die Objekte zu bringen, die es da, mehr oder weniger sicher, handhabt.
(Sorry, ich bin da halt ein gebranntes Kind -> ich hatte vor einigen Jahren das zweifelhafte Vergnügen, in Schweden äußerst unfreiwillig in die "Battle of Foteviken" verwickelt zu werden - mir ist heute noch schlecht, wenn ich nur dran denke.)
-> Also, nichts für ungut, Ihr wackeren Reanacter - paßt halt bloß `n bissel auf; dann geht das schon.
Was wir als Hobby betreiben, ist dort drüben tödlicher Ernst. Nicht jeder hat dort Geld für eine Schußwaffe, darum greift man zu den traditionellen Waffen, die dort jeder Einwohner hat.
Ich finde den Artikel sehr gut und weckt wieder ins Bewußtsein, worum es eigentlich doch geht im Umgang mit Pfeil und Bogen.
Darum bin ich gegen Veranstaltungen, in denen Bogenschützen mit militärischen Tarnklamotten auftreten. Darum appeliere ich an die Veranstalter, dies in ihren Ausschreibungen zu untersagen. Einigen Schützen ist wohl nicht ganz bewußt, was man mit seinem "Sportgerät" alles anstellen kann.
Grüße
Hubert
Zuletzt geändert von Alzwolf am 25.03.2008, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Sie können unser Leben nehmen.
Sie können aber nicht unsere Ehre und Freiheit nehmen!
Til Valhall!
-> @ al fadee : Foteviken ist eine (jetzt als Freiluftmuseum genutzte) Wikingersiedlung im Süden von Schweden; wenn Du auf eine Karte schaust, ganz unten, links von Ystad, der kleine Haken, der in die Ostsee zeigt, Höllviken genannt, da ist das; Zeitstellung ist mir jetzt nicht sicher geläufig, auf Grund der Ähnlichkeit des z.T. noch erhaltenen Ringwalles aber sehr ähnlich der Anlage von Haithabu (909 - 1066), auch Birka am Mälarsee, weiter nördlich schaut ein bissel so aus ( aber da weiß bestimmt jemand etwas genaueres! Menhir?); na jedenfalls, wie das zu diesen Zeiten so Brauch war, gab`s auch in Foteviken (wie immer der Ort damals auch geheißen haben mag) immer mal wieder "Besuch" von Gruppen Abenteuer (und Geld, und Wein, und Frauen ...) suchender Nachbarn; und eine dieser Episoden nennt die Nachwelt halt die "Schlacht von Foteviken"; Anfang der 2000er Jahre regelmäßig durch ortsansässige Wikingergruppen unter Einladung einer großen Zahl internationaler Gleichgesinnter anläßlich eines großen Marktes nachgestellt; als wir das Pech hatten, dabei sein zu dürfen, ich glaube 2002, tobten so ca. 100 Helden über das Gelände, angefüllt mit Restalkohol von der Nacht vorher und Adrenalin bis zur Helmwölbung, alles niedertretend und zerschlagend, was dummerweise im Weg rum stand; wir hatten aus vier Zelten und allen Kisten und Truhen, die wir dabei hatten, eine "Burg" gebaut, alles, was nach Waffen und spitzen Gegenständen aussah, in den Zelten versteckt; ebenso, und, das ist jetzt kein Witz !!!, die Frauen - denn genau das wurde vorher von der "Veranstaltungsleitung" angeraten (auch kein Witz !!!) ...
-> Ich weiß nicht, wie es nach der "echten" Schlacht auf dem Platz ausgesehen hat; für meinen Geschmack waren wir an einer Authentizität recht nah dran. Sch ... !
-> Tja, das war die "Battle of Foteviken" wie ich sie miterlebt habe.
-> Das war jetzt sicher sehr Off - Topic; ich entschuldige mich, will auch nicht das alte "Helden - Thema" aufmachen - aber al fadee hatte gefragt, und da verdient er eine Antwort.
Aber mal zu den afrikanischen Bogenkollegen:
Die gezeigten Verletzungen sind nicht ohne, aber ist euch mal aufgefallen was sie für Bögen schießen?
Ich glaube wenn sie mit expliziter Tötungsabsicht ihre Schlachten austragen würden, hätten sie sie wohl kaum diese kleinen Bushman-Stöckchen.Ich glaube daß man ihnen nicht erzählen müsste, daß etwas längere und kräftigere Bögen(TBB3 afrik.Bschießen) einen Sieg eher garantieren würden.Und bei so vielen Bürgerkriegen die kreuz&quer durch Afrika toben, würde sich sicher der eine oder anderre schon eine scharfe Schusswaffe besorgen und sie einsetzen können.
Und wenn alle anderren nur solche Bögen haben, wäre der Erste mit einer Kalasche König auf dem Schlachtfeld.
Meint ihr nicht, daß das einfach was mit Tradition und "Sportsgeist" oder schlicht Selbstschutz(wenn wir nicht aufrüsten tuns die andern auch nicht) zu tun hat?
Gruß
Rado
Zuletzt geändert von Rado am 26.03.2008, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
@ Rado mit Tradition und Sportgeist hat das relativ wenig zu tun!
Es geht dabei um Land sprich Raum, und bei 20 Toten kann man auch von einer Tötungsabsicht Sprechen!
RAdo, die haben dort wirklich nichts anderes zum kämpfen (ich glaube wir können uns gar nicht vorstellen wie teuer dort eine Kalasch im Vergleich zum
allgemeinen Bestitzstand ist)!
Nach der Wahlmanipulation sind alle alten Konflikte in Kenia wieder aufgebrochen!
Wenn der Staat dort Interesse an einem Konflikt hat unterstützt er garantiert eine Partei mit Feuerwaffen, hat er kein Interesse und das ist bei den Meisten Stammeskonflikten in Kenia so, gibt es auch keine Feuerwaffen Unterstützung und die Jungs kämpfen dann mit allem was zur Verfügung steht um Ihren Stamm zu verteidigen!
Auch wenn es in unseren Augen seltsam aussieht wie da gekämpft wird, es ist kein LARP, SPASS oder SPORT sondern KRIEG mit richtigen TOTEN!
Gruß
Trasher
Zuletzt geändert von trasher am 26.03.2008, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, sorry.
Ich wollte es bestimmt nicht verharmlosen.
Es erinnerte mich ein wenig an diese "traditionellen" Bauernschlägereien in Südamerika.Dort gibts auch regelmäßig Tote, doch ich bin sicher wenn sie wollten, könnten sie noch ganz anders.
Ich bin aber zugegeben nicht aus erster Hand über die Zustände bzw die Möglichkeit an Schusswaffen ranzukommen informiert, deshalb so meine Vermutungen.
Nicht böse sein...
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