Kyujin: Mein Ansatz ist folgender (siehe auch Markus oben): Der Riss mus optisch verschwinden, die Reparaturstelle muss halten, die Biegezone (Tiller) darf sich nicht wesentlich verändern und die Optik muss stimmen bei einem Bogen solcher Qualität.
So...
Daher sollte das "Glas-Laminat" (kann man sich als kleines Stück in einem Briefumschlag von einem der Glasbogenbauer hier im Forum zusenden lassen) nicht zu dick sein, sollte getapert auslaufen und sollte die Stelle nur soweit beeinflussen, dasss sie hält, aber auch noch gut biegt. Das ist machbar! Ich kenne die käuflichen Stärlken von diesen Glasstreifen nicht, aber so um die 0,5 mm.
Aber um die Länge des Pflasters zu bestimmen, sollte ein versierter Bogenbauer einen Blick auf den Bogen in Natura werfen. Längen über 12 cm incl. Taper werden wahrscheinlich die Biegezone verändern.
@Markus: Ja, nur die Enden umwicklen, dazwischen braucht das Pflaster keine Unterstützung. Eventuell dünn Fastflight und darüber dann Rattan, eine Spur dünneres Material.
Rohhaut: Vergiss es, hält nicht. Oder traust du einer Wurstpelle?
Rohhaut gibt unter der Wicklung nach, ist nicht stabil genug. Hab das oft genug an Reiterbögen erlebt, bis ich alle Rohhaut unter den Wicklungen abgetragen hatte.
Ebenso die Glasfasermatte aus dem Bootsbau oder vom Autozubehör: Hält gut, ist eine Alternative, aber bei so einem Bogen nur mit Vorsicht zu gebrauchen. Ist mir selbst jetzt in doppelter Lage zerbrochen an einem ähnlichen Riss.
Wirklich: Ich würde
nur diese Bogenbau-Glasstreifen verwenden. Alles andere
kann halten, muss aber nicht.
