Guten Morgen und vielen Dank für die zahlreichen Antworten (da ich Heute Uralub habe, kann ich jetzt in Ruhe antworten).
@Chirion: Ja ich denke auch, dass der Griff mitbiegen sollte - habe ich das richtig verstanden, dass dann der Griffbereich die gleiche Breite hat, wie die Wurfarme und dass dann der Bauch mit einem ganz sanften Übergang abgetragen wird? (ich hoffe, dass die Formulierung verständlich ist). In etwa so wie in Deinem Beitrag über dünne Eibe Stämmchen (ich meine den ersten gezeigten Bogen mit 153 cm Länge).
@Gornarak: Ich denke, dass man da nichts mehr spalten kann und habe auch nicht verstanden warum.
@Richard S.: das Holz lässt sich ganz gut mit dem Ziehmesser bearbeiten, also gehe ich einfach mal davon aus, dass das Holz OK ist.
@Wilfrid: Warum so dünn machen - bei diesem Stämmchen würde das bedeuten, dass kein Kernholz mehr übrig bleibt. Und die kritischen Äste sind praktisch alle seitlich (hier kann ich ja nichts zugeben?) Bei den wenigen im Rücken liegenden Ästenchen (zum Glück sehr klein) leuchtet mir die Zugabe absolut ein. Es gibt aber eine echte Problemstelle, die sehr ungünstig liegt - siehe Foto
@Gringo: Sicher - das Stämmchen ist alles andere als optimal, aber es stand im eigenen Garten und ist optimal zum lernen geeignet. Das mögliche Scheitern ist einkalkuliert und birgt somit kaum noch Frustpotential

. Das Fragezeichen beim Markkanal verstehe ich nicht und das Verhältnis von Splint zu Kern ignoriere ich schlicht.
@deckelsmoog: Diese Wiki habe ich gelesen, aber: den Rücken lege ich erst beim ersten Bodentiller frei, da ich erstens die dünne Rinde (ca. 1 mm) zum Schutz des Rückens brauche und zweitens eine derart dünne Schicht nicht mit dem Messer abziehen will (die Gefahr den Rücken zu verletzen ist mir zu groß). Weiterhin hat meine Vorgehensweise den Vorteil, dass ich durch das runterarbeiten am Bauch bis fast zum Markkanal sehr gut beurteilen kann, wie die Ringe laufen, d.h. ich habe am Rücken jetzt fast nur stehende Ringe und kann den Verlauf sehr schön sehen (das Stämmchen ist nicht gerade und ich denke, dass es wichtig ist, dem Faserverlauf zu folgend). Falls das Stämmchen später bricht oder aus einem anderen Grund nicht zum Schiessen taugt - was solls, es war als anspruchsvolles Übungsstück gedacht.
@Squid: ja, 140 cm ist kurz und mitbiegender Griff ist sicher sinnvoll. Die Enden des Stämmchens sind übrigens schon ganz leicht reflex (falls ich das richtig beurteile). Der Querschnit wird wohl irgendwo zwischen der Brotform und einem umgekehrten D liegen.
Viele Grüsse und Danke nochmal - es kommen sicher noch mehr fragen und ich zeige dann natürlich auch das Erstlingswerk.
Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...