Über die Knospen kann lieder nichts (mehr) erzählen, da ich zum einen Stammsektionen mitgenommen habe, die bereits mit der Motorsäge
zurechtgesägt & entästet waren. Zum anderen habe
ich auf dieses Detail gar nicht geachtet.
Die Rinde ist jedenfalls glatt, keine Furchen oder dergl. Die Farbe ist ein sehr dunkles Grau bis scharz. Also ist es Begrahorn?
Rinde ist leider sehr variabel. ;(
Entweder hast du Spitzahorn (der ist in der Jugend bis ca 15 cm auch glatt aber einen Hauch dunkler) der wird sogar sehr gutes Bogenbauholz liefern, oder eben Bergahorn, aus dem ich schon sehr gute Bögen gebaut habe.
Viel Spass dabei!
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
hätte ne Frage wegen der Äste,
habe 2 schöne gerade Stämme zuhause, bereits 2 Jahre in der rinde gelagert (keine Risse)
leider haben sie ziemlich viele Äste und nich mal kleine (im Gegensatz zu meiner robinie).
Kann ich da draus mas machen ? Durchmesser ca 11 cm:(
Kommt drauf an, wo Du die Äste hingelegt bekommst!
In Wurfarmmitte auf dem Rücken, kein großes Problem, wenn der Ast nicht mehr als, na sagen wir mal, 1/4 der Breite einnimmt; an der Stelle einfach etwas mehr Holz seitlich stehen lassen (also der, in der Regel um den Ast verschwenkten, Faser folgen). Gesamtbreite = Breite (wenn er nicht da wäre) + Ast .
In Wurfarmmitte nur auf dem Bauch, erst recht kein Problem, wenn der Ast fest verwachsen ist. Ist er es nicht, ausbohren (bis zur halben Dicke) und (je nach Größe) durch Holzdübel (aus Reststück des selben Stammes) oder Epoxi/Glasfaser-Gemisch (nur bis ca. 5mm Durchmesser) ersetzen.
Im Randbereich: Schwieriger! Man kann ihn rausraspeln, der Bogen hat dann dort einen Verschwenk; auf der gegenüber liegenden Seite muss natürlich entsprechend Holz zugegeben werden, so dass die Gesamtbreite bleibt. Übergänge sanft, mit der Auslaufkurve genau der Faser folgen oder (falls nicht erkennbar) auf min. 5 cm zu beiden Seiten verziehen. Ergibt einen charaktervollen "Schlangenbogen".
Geht alles....
Nur diagonale Lage vom Rand zur Mitte ist problematisch...
Hm, hm, im Prinzip möglich wenn die Äste nicht als Löcher rausfallen, wobei Conne´s Neuer (Vögele) mit Loch ist.
Das Bogendesign sollte entweder um die Äste herum oder mitten durch gelegt werden. Entsprechende Materialverstärkungen auf dem Bogenrücken stehen lassen.
Also alles im Allem ist ein solches Stück auf jeden Fall eine Herrausforderung. Und wenn´s dir beim Aufspannen um die Ohren fliegt bist du auf alle Fälle um eine wichtige Erfahrung reicher und die zweite Hälfte des Stammes wird dann umso besser.
Und wenn das Ding ein paar Hundert Schuß hinter sich hat, dann besitzt du ein Charakterstück um das die die Mitschützen beneiden werden. Andere werden sich kopfschüttelnd über dein Krummholz amüsieren. Aber echte Bogenschützen verhalten sich wie eine deutsche Eiche wenn sich ein Schwein an einem kratzt!
Ich würd´s ausprobieren bis die Frau jammert, die Kinder weinen und der Hund heult!
Doralf
Zweitbeste Möglichkeit: Bogen ohne Rücksicht auf Verluste aussägen, Rücken glatthobeln und mit Glas belegen (oder 2-3 mm Hickory, Robinie)
Wie stehts eigentlich mit den möglichen Profilen und Höchstzuggewichten bei Ahorn aus?
Esche zB verträgt ja angeblich mehr als 50 lbs kaum und ist aus Ahorn auch ELB möglich, oder nur flat?In der TBB1 sind zwar Bogenenden aus Ahorn zu sehen,doch obs ELBen oder Flachbögen sind lässt sich mit Sicherheit nicht sagen und soweit ich mich grad erinnere war eben nur von hochefizienten Langbögen die Rede.
PS:Im Kapitel "Andere Bogenhölzer"steht was von Flachbögen,aber vieleicht hats hier schon mal einer mit nem Ahorn-ELB versucht?
Mein erster Ahornbogen war ein ELB mit 35# - der hatte keine Probleme..
(Leider hab ich ihm zur Leistungssteigerung nen Reflex im Griff verpassen wollen - und ihn auf dem Feuer vergessen....
So stellt man Holzkohle her..
:-(
Stärkere Ahornbogen hab ich noch nicht gebaut, kommt aber, da ich inzwischen wieder guten Ahorn habe!
Heute würde ich einen Rechteckquerschnitt mit nur leicht gerundetem Bauch bauen, und bei Ahorn auf's Dämpfen grundsätzlich verzichten, weil ich schon mehrfach erleben musste, dass es dadurch "gummiartig" wird - wenn auch nicht immer, so doch ZU oft!
aus spitzahorn hab ich einen auf nummer sicher (zu lang, zu breit) mit ca. 60#28" gebaut.
jezt ist er 70" lang und 50mm breit, mit nicht sauberem tiller. da ist sicher noch was drin, 1" kürzer und 10mm schmäler sollte eigentlich noch gehen, wenn man nicht so blöde tillert wie ich.
der erste versuch war so gebaut und ist mir sicher wegen eigener unfähigkeit (tiller + versprödung weil ichs nicht erwarten konnte) um die ohren geflogen.
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