Fletchers-Corner

Ravenheart hat geschrieben: ↑27.10.2025, 09:22 20 - 30 # : 10 Stränge,
30 - 45 # : 12 Stränge,
45 - 60 # : 14 Stränge,
60 - 80 # : 16 Stränge,
80 - 100# : 18 Stränge,
über 100# : 20 Stränge.

Ja, so ungefähr hätte ich mir das gedacht

kra hat geschrieben: ↑27.10.2025, 09:17 Die WA Schützen

WA?

Liebe Grüße

20 Strang endlos ist auch anders als 20 Strang flämisch gespleisst (zumindest im Bereich der Öhrchen) - mal so nebenbei.....

Ob mensch einen verästelten Diskussionsablauf mag und die Seitenthemen als Bereicherung empfinden oder es eher bevorzugt mit einer klar definierten Fragestellung schnell eine klare Antwort zu bekommen, ist vermutlich vom Menschentyp abhängig...ob mensch eher der Philosoph oder der Naturwissenschaftler ist, letztlich hat beides seine Berechtigung...

fatz hat geschrieben: ↑26.10.2025, 19:50 Nein, aber fuer n 90+Pfund Langbogen. Da ist auch ned weniger Last drauf.

Last vllt, aber die Belastung dürfte doch beim Aufprall auf ein Sehnenbänkchen eine andere sein?
Liebe Grüße

Anasazi hat geschrieben: ↑27.10.2025, 10:37 20 Strang endlos ist auch anders als 20 Strang flämisch gespleisst (zumindest im Bereich der Öhrchen) - mal so nebenbei.....

natürlich, keine Frage

benzi hat geschrieben: ↑27.10.2025, 09:59

kra hat geschrieben: ↑27.10.2025, 09:17 Die WA Schützen

WA?

Liebe Grüße

World Archery, ehemals "Fédération Internationale de Tir à l’Arc" (FITA) - also die mit den Antennen an den Bögen

PS. edit, hab die Bezeichnung vervollständigt.

@benzi

wie sahen denn die Sehnen für solche Bögen mit Sehnenbrücke früher aus? ( - flämischer Spleiß kommt mir bei solchen Bögen als letztes in den Sinn )

Anasazi hat geschrieben: ↑27.10.2025, 13:59 wie sahen denn die Sehnen für solche Bögen mit Sehnenbrücke früher aus? ( - flämischer Spleiß kommt mir bei solchen Bögen als letztes in den Sinn )

Als Kinder - wenn wir Indianer oder Ritter gespielt haben und uns Bögen selbst gebaut haben - da haben wir uns feste Schnüre besorgt (günstig waren Perlon-/Nylonschnüre, Baumwoll-Paketschnur eher nicht) und haben dann zwei .... drei Schnüre über die gesamte Länge zusammengerödelt; im Prinzip ähnlich dem, was man mit einer Endlossehne macht, wenn man die Standhöhe ändern will.

Zum ersten Mal auf Flämisch Spleiß bin ich im August 2023 bei meinem ersten Bogen; einem 30 lbs-Langbogen (Primitivbogen / Selfbow). Da war ich, ehrlich gesagt überrascht, daß man sowas für Bogensehnen überhaupt nimmt. Seitdem habe ich aber nur noch Endlossehnen

Spleiß verbindet sich für mich eher mit Schiffstauen oder mit Bergsteigerseilen

Die langen Öhrchen wurden an den Mittelstrang angeknoten... rechts, Öhrchen aus Rohhaut von einem mongolischen Bogen, gemacht in Ulan Bator, links Sehne für den gleichen Bogen gemacht in Deutschland
Liebe Grüße

Alwin.K hat geschrieben: ↑27.10.2025, 14:29
Zum ersten Mal auf Flämisch Spleiß bin ich im August 2023 bei meinem ersten Bogen; einem 30 lbs-Langbogen (Primitivbogen / Selfbow). Da war ich, ehrlich gesagt überrascht, daß man sowas für Bogensehnen überhaupt nimmt. Seitdem habe ich aber nur noch Endlossehnen

Spleiß verbindet sich für mich eher mit Schiffstauen oder mit Bergsteigerseilen

Man muss bedenken, dass ein flämischer Spleiß automatisch ein wenig Federwirkung bringt und damit grundsätzlich schonender für den Bogen ist als eine wenig oder uneingedrehte Endlossehne. Insbesondere bei sowas undehnbaren wie FF. Ich nehm mittlerweile auch nur noch FF Spectra mit flämischem Spleiß wie auch Markus.

Wobei der Mittelstrang aus einer Endlossehne besteht aus Karpowicz

Vielen Dank,
Ich frage mich, ob so eine Sehnenkonstruktion mit modernen Materialien noch nötig ist.
Ich gehe mal davon aus, dass die eigentliche Sehne aus Seide war (das einzige natürliche Material, was sehr lange Stapellängen der Fasern hat- quasi endlos) und zur Befestigung an den Bogenenden, wurden Schlaufen daran gebunden / geknotet (bei Sehnen aus Rohhaut wird auch "geknotet").

Mit den modernen Endlosfasern können dann doch gut endlos Sehnen mit großen Öhrchen gemacht werden....

Flämischer Spleiß ginge auch - mit extra großen Öhrchen -
wobei die Spleißtechnik in Europa bis zur Erfindung von geeigneten Kunststofffasern (endlose Fasern, Polyester, Dacron, Dupont, 1950iger) mit Sehnen aus Leinen, Hanf, Nessel (Stapellänge von ca. max 2 m) bestimmend war, denn die Fasern müssen verzwirnt werden, um einen langen Faden zu bekommen.

Benedikt hat geschrieben: ↑27.10.2025, 14:35 Man muss bedenken, dass 1.) ein flämischer Spleiß automatisch ein wenig Federwirkung bringt und damit grundsätzlich schonender für den Bogen ist als eine wenig oder uneingedrehte Endlossehne. Insbesondere bei sowas undehnbaren wie FF.
Ich nehm´ 2.) mittlerweile auch nur noch FF Spectra mit flämischem Spleiß wie auch Markus.

zu 1.) Ich habe mal irgendwo gelesen, daß eine (Endlos-)Sehne mindestens (ich glaube) 10x eingedreht sein sollte, und maximal ..... das habe ich vergessen Also ein gewisses Eindrehen bewirkt sicher auch die von Dir genannte Federwirkung - so verstehe ich das zumindest. Ich könnte mir auch vorstellen, daß eine völlig uneingedrehte Sehne weder für den Bogen noch für die Sehne gut ist. Eine Sehne, die man nicht einmal die empfohlenen 10x eindrehen kann um auf die Standhöhe zu kommen, ist dann demzufolge eigentlich von Haus aus zu kurz

zu 2.) Das behalte ich auf jeden Fall mal als Option im Hinterstübchen

benzi hat geschrieben: ↑27.10.2025, 11:00 Last vllt, aber die Belastung dürfte doch beim Aufprall auf ein Sehnenbänkchen eine andere sein?

Nein, warum? Das biegt die Sehne nur. Oder physikalisch: Das leitet die Kraft nur in eine andere Richtung. An der Sehnenlast aendert das nicht so wirklich was

@Alwin:
10mal eindrehen ist gar nix. Das hast bei einem flaemischen Spleiss schon nach 3cm.
Bergseile sind schon seit 60 Jahren nimmer geschlagen und damit spleissbar. Der Spleiss, den du meinst ist uebrigens ziemlich anders als der flaemische Spleiss