Zedernschäfte beizen

Alles zum Thema Pfeilbau.
firmian
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Zedernschäfte beizen

Beitrag von firmian »

Guten Morgen liebe Pfeilwerfer,

nachdem ich nun schon einmal mit Baumarktware gescheitert bin, frage ich einfach mal Leute, die es wissen könnten ;-)

Ich bin frisch von Alu-Pfeilen auf Holz umgestiegen und habe mir  den ersten Satz Pfeile auch erfolgreich gebastelt ... nun soll der zweite selbstgebaute Satz Pfeile genauso designed werden, wie ich ihn am liebsten im Wald verlieren möchte. Lasierend gebeizt in schwarz und weiß.

Die zuerst benutzte Beize auf Laugenbasis lag hinterher auf dem Schaft (nach kurzem darüber Nachdenken war mir das auch klar) und ließ sich mit dem Fingernagel abpulen.

Ich möchte auch keinen Lack benutzen, sondern am Schluß mit Tungöl finishen. Wie kann ich denn nun Zedernschäfte lasierend beizen, ohne sie zu lackieren?

Für erhellende Antworten dankbar ...

Gruß Firmi
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walta
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von walta »

Ähm - was??? Beizen, lackieren, Ölen - was genau willst du jetzt machen.

Ich selber verwende ganz normale Holzlasur aus dem Baugeschäft - die nehmen die Pfeile gut auf und hält. Allerdings hat hier jeder Pfeilebauer seine eigenen Vorlieben und Geheimrezepte.

grüsse
walta
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Lasurlackhartwachser :-)
Archive

Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Archive »

Moin

Ich glätte den Schaft mit 240 Sandpapier, dann beize ich das Holz mit Beize auf Wasserbasis, und wenn alles trocken ist, dann öle ich das Holz mit Leinölfirnis, klappt 1a!

Gruß Mütze
firmian
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von firmian »

walta hat geschrieben: Ähm - was??? Beizen, lackieren, Ölen - was genau willst du jetzt machen.

Ich selber verwende ganz normale Holzlasur aus dem Baugeschäft - die nehmen die Pfeile gut auf und hält. Allerdings hat hier jeder Pfeilebauer seine eigenen Vorlieben und Geheimrezepte.

grüsse
walta
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Lasurlackhartwachser :-)
Ähm - beizen und dann ölen - das will ich machen

Mit der Marke: "ganz normale Holzlasur aus dem Baumarkt" bin ich grade gescheitert, weil das stark öl- und harzhaltige Zedernholz die Beize nicht reingelassen hat. Sie lag halt drauf und bätterte fröhlich wieder runter ...  ???
Moin

Ich glätte den Schaft mit 240 Sandpapier, dann beize ich das Holz mit Beize auf Wasserbasis, und wenn alles trocken ist, dann öle ich das Holz mit Leinölfirnis, klappt 1a!

Gruß Mütze
@Mütze
Die Laugenbeize, die ich verwendet habe, ist ja wasserbasiert. Läßt du die "aufliegende Schicht einfach drauf? Wird dir dann hinterher vom Leinöl fixiert?

Danke euch beiden für die Antworten. Etwas mehr Klarheit bräuchte ich aber noch ...

Gruß Firmi
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walta
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von walta »

hmm - wie trägst du die Beize/Lasur auf? Grad so viel wie das Holz aufsaugt, nur nicht zu viel. wenn ichs dunkler (oder heller bei weiss) haben will dann lasiere ich öfter (bis zu 3x).

grüsse
walta
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Archive

Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Archive »

Moin

Ich habe da keine aufliegende Schicht. Ich pinsle die Schäfte ein, überschüssige Beize wird abgewischt und dann trocknen lassen. Dann öle ich direkt darauf. Da ist dann keine aufliegend Schicht. Woraus sollte die bestehen? Meine Beizen sind keine deckende Lackschicht. Die Maserung des Holzes ist immer noch zu sehen.

Gruß Mütze
firmian
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von firmian »

hmmm

meine Schäfte saugen überhaupt nix ...

Und die Beize ist pigmentiert. Bei Buchenregalen und allen etwas saugenden Hölzern geht das auch ganz gut ...

Ich bin verwirrt.

Gruß

Firmi
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Archive »

Sind deine Schäfte irgendwie vorbehandelt?

Mütze
firmian
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von firmian »

Vielleicht hilft es, konkret zu werden:

diese Schäfte http://www.archerydirect-shop.de/html/de/2/artId/__1794%252F25-30/gid/__20090200.01090/article.html

nehmen diese Beize http://www.waldemar-binne.de/docs/27427/link.aspx

nicht an ...

wohl eine unglückliche Kombination.

Empfehlungen für Beize schwarz und weiß von Euch?

Gruß und Dank für das schnelle Kopfzerbrechen Eurerseits!
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RobertGraf
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von RobertGraf »

Guten Abend,

das scheint mir irgendwie nicht wirklich eine "echte" Beize zu sein, denn in der Beschreibung steht, dass es eine "robuste Oberfläche" ergiebt. das ist ja wohl  bei den Beizen die die meisten hier verwenden (Pulver zum anrühren) wohl nicht der Fall. Also ich täts mal mit einer andern Beize versuchen, dass müsste dann schon gehen...

Schöne Grüße...

Robert
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Galighenna »

Also ich hatte so ein ähnliches Problem mit meinem Eschenbogen Black Soil. Der ist nur deswegen schwarz/rot weil das Holz die Beize nicht aufgenommen hat. Ich habe leider keine Ahnung woran das liegt.
Ich hab Beize auf Wasserbasis benutzt von Bondex. Die kann man mit Zusätzen nach seinem Wunsch anrühren. Hab ich im entsprechenden Verhältnis angerührt und dann satt aufgetragen. Hab es 5 min einziehen lassen und dann mit dem Lappen abgewischt. Der effekt war, dass das Holz nur gaaanz eben die Farbe angenommen hat und total dreckig ausgesehen hat. Hätte ich die Beize länger einwirken lassen wäre sie eingetrocknet und hätte sich nicht mehr abwischen lassen.

Was mach ich denn falsch?
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als er elegant und entspannt
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Archive »

Ich nehme die Beize von Clou aus dem Baumarkt meines geringeren Misstrauens.

Das das Spätholz weniger Beize annimmt als das Früholz ist normal, dadurch wird ja die Maserung des Holzes sichtbar.

Gruß Mütze
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Ravenheart »

Clou rustikal kratzfeste Beize (lösungsmittelhaltig!)....

Rabe
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Sperber »

Firmian, ich habe den Verdacht, dass du da komprimierte Schäfte bekommen hast?! Sieht die Oberfläche leicht glänzend aus? Wenn dem so ist, entweder leicht anschleifen, wobei du allerdings die verdichtete Oberfläche etwas angreift oder du schenkst dir das Beizen bei dem Satz einfach. 
Gruß Sperber
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Re: Zedernschäfte beizen

Beitrag von Snake-Jo »

Wasserbeize aus Tüten (Pulver) in schwarz zum Selbstanrühren, meist Viertelliter kochenheißes Wasser plus Inhalt einer Tüte. Hält auf allen Hölzern und ergibt tiefscharze Farbe nach zweimaligem Auftragen. Getestet an:
Haselnuss-, Zedern-, Kiefern-, Fichten-, Pappel-, Robinien-, Holunderholz.
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